Neuartige Sonden fürs Gehirn
Das Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg koordiniert das Forschungsprojekt NeuroSeeker
NeuroSeeker baut auf dem erfolgreichen EU-Projekt NeuroProbes auf, das im Jahr 2010 ausgelaufen ist. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden neuartige Sonden für die Ableitung neuronaler Signale und für die optische Gewebestimulation entwickeln. Für ein grundlegendes Verständnis des Gehirns ist es unumgänglich, Signale direkt von dessen Grundbausteinen, den Neuronen, abzuleiten. Die Sonden sollen daher Signale einzelner Nervenzellen und deren Verknüpfungen messen, analysieren und gegebenenfalls neuronales Gewebe optisch oder elektrisch stimulieren. Sie sollen als Werkzeuge in der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung und bei medizinischen Anwendungen, beispielsweise in der Epilepsiediagnostik, zum Einsatz kommen.
Partnerinstitutionen des Projekts sind das Forschungszentrum Imec, die Universität Parma, die Universitäten Amsterdam und Nijmegen und die Universität Lethbridge. Hinzu kommen weitere Einrichtungen, die ihr Wissen einbringen: die Fundação Champalimaud, die Max-Planck-Gesellschaft, die Ungarische Akademie der Wissenschaften und die gemeinsame IMTEK-Imec-Ausgründung ATLAS Neuroengineering. Mit seinen Erkenntnissen in der Neurotechnologie und zu Gehirn-Maschine-Schnittstellen wird NeuroSeeker den neuen Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg unterstützen.
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