VAXIMM gibt positive Daten für erste klinische Studie einer Schluckimpfung zur Krebsbehandlung bekannt

Studie erreicht Endpunkte und belegt Sicherheit und Verträglichkeit

11.02.2013 - Schweiz

VAXIMM AG gab die wichtigsten Daten aus der ersten klinischen Studie seines oralen Krebsimpfstoffs VXM01 bekannt. Die randomisierte, Placebo-kontrollierte, doppelt verblindete Studie erreichte alle wichtigen Endpunkte und belegte Sicherheit und Verträglichkeit des Impfstoffs.

An der Studie mit der Bezeichnung VXM01-01-DE, die am Universitätsklinikum Heidelberg durchgeführt wurde, nahmen 45 Patienten mit inoperablem Bauchspeicheldrüsenkrebs teil. Die Studienteilnehmer erhielten zusätzlich zur Standardbehandlung mehrere Dosen von VXM01 oder einem Placebo. Bei VXM01 handelt es sich um einen therapeutischen Impfstoff, der sich gegen die speziellen Blutgefäße des Tumors richtet.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Impfstoff sicher und gut verträglich war. Es wurden keine Dosis-limitierenden Nebenwirkungen beobachtet. Neben diesem primären Endpunkt wurden auch verschiedene wichtige sekundäre Endpunkte erreicht, wie die spezifische T-Zell-Antwort und die Veränderung der Tumordurchblutung. Nach der Impfung mit VXM01 war bei einem Viertel der Patienten ein starker Anstieg der durch T-Zellen vermittelten Immunantwort gegen die Zielstruktur (VEGFR-2) zu verzeichnen. Dieser starke Anstieg unterschied sich deutlich von den Fluktuationen, die bei Placebo-behandelten Patienten zu beobachten waren. Ein immunologisches Ansprechen war bereits bei Patienten der niedrigsten Dosierungsstufe zu beobachten. Ein Drittel der mit VXM01 behandelten Patienten zeigte nach der Behandlung einen starken Abfall der Tumordurchblutung, der in der Regel von entsprechenden Veränderungen der tumorspezifischen und gefäßbildungstypischen Biomarker begleitet war. Die Veränderungen der Tumordurchblutung korrelierten dabei mit den VEGFR-2 spezifischen Antworten der Effektor- und regulatorischen T-Zellen in den Patienten. Die detaillierten Ergebnisse der Studie sollen in Kürze auf wissenschaftlichen Konferenzen vorgestellt und in einer Fachzeitschrift mit Begutachtung (peer review) veröffentlicht werden.

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