Impfung im Vereinigten Königreich soll Senioren vor Gürtelrose schützen

25.01.2013 - Großbritannien

Das Vereinigte Königreich startet mit dem Impfstoff Zostavax die erste nationale Impfkampagne gegen Gürtelrose in Europa. Die in Frage kommenden Senioren können den Zostavax-Impfstoff während eines regulären Arztbesuchs oder gleichzeitig mit ihrer saisonalen Grippeimpfung erhalten. Der Entscheidung des Gesundheitsministeriums des Vereinigten Königreichs ging eine umfassende Bewertung zu gesundheitlichem und wirtschaftlichem Nutzen der Gürtelrose-Impfung voraus.

Zostavax ist ein Impfstoff zur Vorbeugung von Gürtelrose und lang anhaltenden Nervenschmerzen, welche in Form der Post-Zoster-Neuralgie auf die Gürtelrose folgen können. Die Impfung ist in Europa für Erwachsene über 50 Jahren vorgesehen und kann mittels einer einzigen Spritze verabreicht werden.

Die Gürtelrose ist eine schmerzhafte und schwächende Krankheit, die rund einen von vier Menschen im Laufe des Lebens betrifft. Wer einmal Windpocken hatte (95% der europäischen Bevölkerung, ist potenziell gefährdet, da sie von einer Reaktivierung der Windpocken-Viren (Varizellen) verursacht wird, die die meisten Menschen in ihrer Kindheit bekommen.

Die Gürtelrose ist in der Regel von einem extrem schmerzhaften Ausschlag und von Blasen auf der Haut gekennzeichnet, und es kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie der Post-Zoster-Neuralgie kommen, einer schmerzhaften und langwierigen Krankheit, die von einer durch die Viren verursachten Nervenschädigung hervorgerufen wird. Das Risiko und die Schwere der Gürtelrose und der Post-Zoster-Neuralgie nehmen mit dem Alter zu, und 2/3 der Fälle von Gürtelrose treten bei Menschen im Alter von über 50 Jahren auf.

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