Plattform für Stammzellforschung und Regenerativmedizin gegründet
Schulze et al, Labor E. J. Müller, Universität Bern.
Dass die Stammzellen immer mehr an Bedeutung gewinnen, wurde zuletzt durch die Verleihung des diesjährigen Medizin-Nobelpreises an zwei Stammzellforscher deutlich. Nun wird an der Universität Bern die Forschung zu Stammzellen und Regenerativmedizin, die derzeit in nicht weniger als 32 Forschungsgruppen aus verschiedenen Fachbereichen stattfindet, in einer gemeinsamen Plattform namens «stemcellsbern» zusammengeführt. Daran beteiligt sind Gruppen der Medizinischen Fakultät, der Vetsuisse-Fakultät sowie der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät.
Das Ziel der Plattformmitglieder ist es, einen multidisziplinären Ansatz zu fördern – eine Besonderheit der Universität Bern, die sich dadurch von anderen Stammzellnetzwerken unterscheidet. So sind auch Forschende im Bereich der Optogenetik beim Einsatz von lichtaktivierbaren Molekülen beteiligt, aber auch aus den Bereichen Physiologie, angewandte Physik oder Nanotechnologie. Unterstützt wird die Plattform unter anderem von Walter Inäbnit und dessen Haag-Streit Holding AG. Die Idee, Synergien in den Bereichen der Lasertechnologie, Optoakustik und Physiologie zur Abbildung und Aktivierung von Stammzellen im Gewebe zu nutzen, entstand bereits vor drei Jahren, als das durch die Haag-Streit Gruppe initiierte Photoniklabor der Universität Bern eingeweiht wurde.
Gegründet wurde die Berner Stammzell-Plattform unter anderem vom Ehrensenator der Universität Bern Walter Inäbnit, dem Professor für angewandte Physik Martin Frenz und den Stammzellforschern Prof. Eliane Jasmine Müller (Vetsuisse-Fakultät), Prof. Hans Rudolf Widmer sowie PD Dr. Volker Enzmann (Medizinische Fakultät). Ein erster konkreter Schritt von «stemcellsbern» wird es sein, das Netzwerk innerhalb von Bern und der Schweiz mit Partnern wie dem Schweizerischen Stammzellnetzwerk (SSCN) zu stärken.
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