Die Universität Zürich erhält einen «Grand Challenges Explorations»-Grant der Bill & Melinda Gates-Stiftung
Für die Gesundheit von Millionen von Menschen in Entwicklungsländern
«Investitionen in innovative globale Gesundheitsforschung zahlen sich aus», sagte Chris Wilson, Direktor der Global Health Discovery and Translational Sciences der Bill & Melinda Gates-Stiftung. «Wir sind immer wieder von der Neuartigkeit und vom innovativen Geist der «Grand Challenges Explorations»-Projekte beeindruckt, und dieses spannende Forschungsgebiet begeistert uns. Diese Investitionen haben ein echtes Potenzial für neue Lösungen, um die Gesundheit von Millionen von Menschen in den Entwicklungsländern zu verbessern und um sicherzustellen, dass jedes Individuum die Chance auf ein gesundes, produktives Leben hat.»
Um die Projektfinanzierung zu erhalten, präsentierten Simon Krattinger und die anderen Gewinner der neunten Runde der «Grand Challenges Explorations» in einer zweiseitigen Online-Bewerbung eine kreative Idee zu einem von fünf kritischen globalen Gesundheits- und Entwicklungsthemengebieten, wie landwirtschaftliche Entwicklung, Impfungen und Kommunikation.
Weizen ist schon resistent, Reis und Hirse nicht – noch nicht
Die Idee von Simon Krattinger ist so unkonventionell wie einleuchtend: Sowohl in Weizen wie auch in Reis und Hirse findet sich das Lr34-Gen. Im Weizen haben im Verlauf der Evolution zwei Sequenzveränderungen dieses Gens dazu geführt, dass er gegen mehrere verheerende Pilzkrankheiten dauerhaft resistent ist. Da diese beiden Sequenzveränderungen weder in Reis noch in Hirse stattgefunden haben, wollen sie die Forschenden nun in diesen beiden Getreidesorten nachahmen, um so Reis und Hirse mit dauerhafter Krankheitsresistenz zu erzeugen. Verläuft das Projekt erfolgreich, wird es das Ziel der zweiten Phase sein, dauerhaft resistente Reis- und Hirsesorten zu entwickeln und damit die Bauern zu beliefern.s.
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