Novartis erhält EU-Zulassung für Blutkrebsmittel Jakavi
(dpa-AFX) Die Europäische Kommission hat das Novartis-Medikament Jakavi zur Behandlung des lebensbedrohlichen Blutkrebses Myelofibrose zugelassen. Die EU-Entscheidung basiere auf positiven Daten einer klinischen Studie, teilte der Schweizer Pharmakonzern Novartis am Dienstag mit. Im April hatte bereits der vorberatende Ausschuss der EU-Arzneimittelbehörde EMA die Behandlung mit Jakavi zur Zulassung empfohlen.
Jakavi ist den Angaben zufolge der erste Hemmstoff (JAK-Inhibitor), der für die Behandlung der seltenen Myelofibrose zugelassen wird. Die Krankheit betrifft in der EU rund 0,75 aus 100.000 Personen jährlich. Patienten mit Myelofibrose haben eine mittlere Lebenserwartung von 5,7 Jahren. Derzeit gibt es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten. Die Krankheit führt zu extremer Müdigkeit, nächtlichem Schwitzen, Juckreiz, Gewichtsverlust sowie einer kürzeren Lebensdauer.
Novartis hat den Wirkstoff INC424 (ruxolitinib) vom US-Unternehmen Incyte einlizenziert. Incyte hat für INC424 unter dem Markennamen Jakafi bereits im November 2011 von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung zur Behandlung von Patienten mit mittelschwerer bis Hochrisiko-Myelofibrose erhalten.
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