Gesund dank Nuss
Ernährungswissenschaftler der Universität Jena untersuchen in neuem Projekt gesundheitsfördernde Effekte von Nüssen
Jan-Peter Kasper/FSU
Da Nüsse in Deutschland vorwiegend im gerösteten Zustand verzehrt werden, fördert das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) über den Forschungskreis der Ernährungsindustrie (AiF/FEI) jetzt ein Forschungsvorhaben am Institut für Ernährungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Teams um Lorkowski und Glei sollen den Einfluss des Röstprozesses auf die gesundheitsrelevanten Inhaltsstoffe und Wirkungen von Nüssen untersuchen. Gefördert wird das neue Projekt in den nächsten zwei Jahren mit mehr als 325.000 Euro.
Die Jenaer Ernährungswissenschaftler werden sich bei diesem Forschungsprojekt – am Beispiel von Haselnüssen, Macadamien, Mandeln, Pistazien und Walnüssen – im Wesentlichen drei Fragen widmen: Wie beeinflussen unterschiedliche Röstbedingungen den Gehalt physiologisch wertvoller und toxischer Inhaltsstoffe sowie den Geschmack von Nüssen? Welchen Effekt haben optimiert geröstete Nüsse auf gesundheitsrelevante Parameter im Darm unter besonderer Berücksichtigung antioxidativer, antitoxischer sowie antigenotoxischer Mechanismen? Und beeinflussen optimiert geröstete Nüsse eine Atherosklerose unter besonderer Berücksichtigung von Entzündungsprozessen, Lipideinlagerung und Plaquestabilität?
„Die Beantwortung dieser Fragen soll nicht nur zu einem besseren Verständnis der molekularen Wirkung von Nussinhaltsstoffen beitragen“, nennt Prof. Glei ein Ziel. „Unsere Forschung soll auch dabei helfen“, ergänzt Prof. Lorkowski, „den Röstprozess so zu optimieren, dass die gesundheitsfördernde Wirkung des Nusskonsums weiter verbessert wird“.
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