Kaum Legionellen-Infektionsrisiko in Deutschland
Stand der Technik erlaubt sicheren Betrieb von Klimaanlagen, Duschen und Bädern
Legionellen vermehren sich besonders stark im Temperaturbereich zwischen 20 und 45 °C. Bei kaltem oder sehr heißem Wasser besteht diese Gefahr nicht. Die Infektion erfolgt durch das Einatmen von feinstverteilten Wassertröpfchen (Aerosolen). Eine Übertragung von Mensch zu Mensch gilt als unwahrscheinlich. Die Legionärskrankheit, von Legionellen hervorgerufen, zeigt die Symptome einer schweren Lungenentzündung, die vor allem bei älteren und immungeschwächten Menschen tödlich enden kann. Eine andere durch Legionellen verursachte Infektionskrankheit ist das so genannte Pontiac-Fieber, das einer Grippe vergleichbar ist. Betreiber von Klimaanlagen, großen Warmwasserverteilungssystemen oder öffentlichen Bädern haben für vorbeugende Maßnahmen zu sorgen. Zusätzliche Maßnahmen seitens der Nutzerinnen und Nutzer sind nicht erforderlich. Vor allem ältere Menschen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Raucher sollten sich bei Bedenken an den behandelnden Arzt oder an das jeweilige Gesundheitsamt wenden.
Das UBA hat bereits in einer Presse-Info vom 15.05.2001 auf Regeln für einen sicheren Betrieb von Warmwasserverteilungsanlagen hingewiesen. Sie ist zu finden unter: http://www.umweltbundesamt.de/ Presseinfos 2001. Weitere Informationen erhalten Sie beim Umweltbundesamt, Außenstelle Bad Elster, Fax: 037437/ 76 219 oder bei den örtlichen Gesundheitsämtern.
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