PAION gibt Restrukturierung bekannt
Ziel ist es, die laufenden Kosten der PAION Gruppe signifikant zu reduzieren, um dadurch eine Fortführung der Kernaktivitäten sicherstellen zu können. Dazu zählen die Verpartnerung von Remimazolam und die Fortführung der Phase-Ib-Studie mit Solulin neben den bereits verpartnerten Projekten Desmoteplase und GGF2.
In diesem Zusammenhang wird die Mitarbeiterzahl um 19 auf 8 reduziert. Angesichts der geringeren Größe des Unternehmens legt der Finanzvorstand Herr Bernhard Hofer sein Amt zum Ende des 1. Quartals 2012 nieder. Der derzeitige Vice President Finanzen, Herr Abdelghani Omari, wird die Aufgaben von Herrn Hofer unterhalb der Vorstandsebene übernehmen. Die Vorstandsmitglieder Dres. Mariola und Wolfgang Söhngen reduzieren ihr Grundgehalt freiwillig auf 60% ab Dezember 2011. Ebenso werden alle Aufsichtsratsmitglieder ihre feste Vergütung ab Januar 2012 jeweils freiwillig auf 50 % reduzieren.
Die oben beschriebenen Kostensenkungsmaßnahmen erlauben es, alle Kernfunktionen und somit das entsprechende Know-how in diesen Bereichen zu erhalten. Die verbleibenden Mitarbeiter werden ebenfalls einen persönlichen Beitrag zur Kostenreduzierung leisten.
Die PAION AG ist optimistisch, dass diese Maßnahmen dazu führen werden, das operative Kerngeschäft auch bei einem moderaten, noch sicherzustellenden Mittelzufluss über das Jahr 2012 hinaus fortzuführen. Dieses sollte die Liquiditätsreichweite bis ins zweite Quartal 2013 verlängern, von wo an Zahlungen aus bestehenden Lizenzverträgen erwartet werden, die die Liquiditätsreichweite für die weitere Unternehmensfortführung sicher stellen sollten.
Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG kommentierte:
'Diese umfassende Restrukturierung bedeutet einen schmerzlichen aber notwendigen Einschnitt für unser Unternehmen, ist jedoch für den Fortbestand der PAION unabdingbar. Die Kosteneinsparungen ermöglichen eine verlängerte Liquiditätsreichweite bis ins zweite Quartal 2013 und somit ein genügend großes Zeitfenster, um die Verpartnerung von Remimazolam erfolgreich voranzutreiben.'
Aufgrund der anhaltenden Investitionszurückhaltung der Pharmabranche konnte ein Partner für den Schmerzwirkstoff M6G bisher nicht identifiziert werden, und die Chancen werden jetzt deutlich geringer eingeschätzt als in der Vergangenheit. Im Zusammenhang mit der Erstellung des Jahresabschlusses 2011 führt dies zu einer Abschreibung des Buchwertes in Höhe von EUR 6,1 Millionen. Die Abschreibung führt zu einem höheren Jahresfehlbetrag in 2011, hat jedoch keinen Einfluss auf den Kassenbestand der PAION AG, der am Ende des Jahres bei circa EUR 7,5 Millionen liegen wird.
Der Hauptfokus aller zukünftigen Aktivitäten liegt auf der erfolgreichen Verpartnerung von Remimazolam. Die laufende Phase-Ib-Studie mit Solulin wird bis Ende Januar 2012 fortgeführt. Die weitere Entwicklung dieses Wirkstoffs wird ab Ende Januar von einer potenziellen Finanzierung durch Dritte abhängig gemacht.
Gleichzeitig wurde ein Wechsel der Börsennotierung der PAION AG vom Prime Standard in den General Standard des regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse vom Vorstand beschlossen. Der Wechsel des Börsensegments dient der Reduzierung des mit der Notierung im Prime Standard verbundenen Zusatzaufwands und damit einer weiteren Kosteneinsparung.
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