9-Monatszahlen 2011: Dynamisches, profitables Wachstum bei Sartorius
Konzernumsatz steigt um 12,2% auf 541,4 Mio. Euro
Mit Blick auf das Schlussquartal erwartet Kreuzburg, dass sich die außerordentlich hohen Wachstumsraten in der zyklischeren Mechatronik-Sparte weiter normalisieren werden. Grund dafür sind die im Jahresverlauf erwartungsgemäß nachlassenden konjunkturellen Erholungseffekte. Für die Biotechnologie-Sparte, die rund zwei Drittel des Konzernumsatzes erzielt, geht Kreuzburg hingegen von dynamischem Wachstum aus.
Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2011, die bereits zum Halbjahr erhöht worden war, hob die Unternehmensleitung nochmals an. So soll das Konzernumsatzwachstum auf Basis konstanter Wechselkurse von 6,4% im Jahr 2010 auf 10% bis 11% (bisher 8% bis 10%) steigen. Für die Gewinnmarge wird nach 13,0% im Jahr 2010 unverändert ein Anstieg auf 14,5% bis 15,5% erwartet.
Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz
Sartorius steigerte seinen Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,5% (wechselkursbereinigt: +10,0%) auf 551,3 Mio. Euro. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um 12,2% (wechselkursbereinigt: +13,8%) auf 541,4 Mio. Euro.
Das gute Wachstum wurde von beiden Konzernsparten getragen: Die größere Biotechnologie-Sparte erhöhte ihr Auftragsvolumen um 10,5% (wechselkursbereinigt: +12,4%) auf 365,7 Mio. Euro und den Umsatz um 10,9% (wechselkursbereinigt: +12,6%) auf 353,5 Mio. Euro. Nachgefragt waren insbesondere Einwegprodukte, die Pharmakunden in ihren Produktionsprozessen einsetzen, zum Beispiel Spezialfilter und Beutel. Auch die Mechatronik-Sparte, die für rund ein Drittel des Konzernumsatzes steht, entwickelte sich dynamisch. Ihr Auftragseingang lag mit 185,7 Mio. Euro 4,6% über dem Vorjahreswert (wechselkursbereinigt: +5,6%), der Umsatz kletterte um 14,9% (wechselkursbereinigt: +16,0%) auf 188,0 Mio. Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl das Geschäft mit Laborinstrumenten als auch das Geschäft mit industrieller Wäge- und Kontrolltechnik bei.
Regional betrachtet erreichte Sartorius wie bereits in den Vorquartalen die größten Zuwächse in Asien/Pazifik. So stieg der Umsatz in dieser Region insgesamt um fast ein Drittel (+30,6%) auf 126,6 Mio. Euro. Dabei war Asien/Pazifik für beide Konzernsparten die wachstumsstärkste Region; in der Biotechnologie-Sparte lag das Umsatzplus bei 37,8%; die Mechatronik-Sparte expandierte um 22,6%. Auch in Europa entwickelte sich das Geschäft mit einem Umsatzplus von 10,8% dynamisch. Hierzu trug die Biotechnologie-Sparte mit 8,2% und die Mechatronik-Sparte mit 15,7% bei. In Nordamerika lag das Wachstum bei 6,6% (Biotechnologie-Sparte: 7,4%; Mechatronik-Sparte: 4,0%; alle Wachstumsraten aus den Regionen wechselkurs-bereinigt).
Gewinnentwicklung
Noch deutlicher als beim Umsatz fiel das Plus beim Gewinn aus. Das operative Ergebnis stieg nach den ersten neun Monaten deutlich überproportional und lag mit 81,5 Mio. Euro um 38,3% über dem Vorjahreswert. Die entsprechende EBITA-Marge verbesserte sich von 12,2% auf 15,0%.
Zur Ergebnissteigerung trug die Sparte Biotechnologie mit 60,9 Mio. Euro bei, ein Plus von 21,7%; ihre Marge erhöhte sich von 15,7% auf 17,2%. Die Mechatronik-Sparte erreichte einen besonders kräftigen Profitabilitätszuwachs: Ihr Ergebnis legte um 132,8% auf 20,6 Mio. Euro zu. Entsprechend signifikant verbesserte sich auch die EBITA-Marge dieser Sparte, die nach 5,4% im Vorjahr auf 10,9% sprang. Maßgeblich für diese erhebliche Ergebnissteigerung waren neben dem Umsatzanstieg auch die optimierten Kostenstrukturen der Sparte Mechatronik.
Das maßgebliche Periodenergebnis betrug 38,0 Mio. Euro (Vorjahr 26,4 Mio. Euro), ein Plus von 43,8%. Das entsprechende Ergebnis je Aktie lag bei 2,23 Euro (Vorjahr: 1,55 Euro).
Ausblick
Auf Basis der erfolgreichen Geschäftsentwicklung passt die Konzernleitung den bereits zum Halbjahr erhöhten Ausblick für das Gesamtjahr 2011 erneut leicht nach oben an: Für beide Sparten und somit auch für den Konzern geht die Unternehmensleitung von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen 10% und 11% (bisher: 8% bis 10%) aus. Sowohl für die beiden Sparten als auch für den Konzern wird die Ergebnisprognose bestätigt. So wird für die Biotechnologie- und die Mechatronik-Sparte weiterhin eine underlying EBITA-Marge bei konstanter Wechselkursbasis von 17% bis 18% bzw. 10% bis 11% erwartet. Auf Konzernebene wird unverändert mit einer Verbesserung der operativen EBITA-Marge auf 14,5% bis 15,5% gerechnet. Zudem geht die Unternehmensführung auch weiterhin von einem deutlich positiven operativen Cashflow in 2011 aus.