Kooperation im Dreiländereck: EU-Fördergelder für Trinationales Institut für Pflanzenforschung am Oberrhein
Der Aufbau eines Trinationalen Institutes für Pflanzenforschung (TIP) ist beschlossene Sache. Im Programm „INTERREG IV Oberrhein“ gab es grünes Licht für den Aufbau des virtuellen Forschungsinstitutes, das bis 2014 in die EU-Förderung aufgenommen wird. Durch den im TIP geförderten Verbund von Wissenschaftlern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz ist der wachsenden Bedeutung der Pflanzenwissenschaften, insbesondere der pflanzlichen Biotechnologie als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, Rechnung getragen worden. Neben der Universität Freiburg ist das Institut de Biologie Moléculaire des Plantes (IBMP), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Basel beteiligt. In den nächsten drei Jahren kann das Institut mit Fördergeldern in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro rechnen.
Ziel der Wissenschaftler am TIP ist die Untersuchung zentraler Aspekte der pflanzlichen DNA, zum Beispiel die Frage, wie Pflanzen DNA-Schäden beheben oder Angriffe von Schädlingen abwehren. Die beteiligten Einrichtungen bringen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte ein. Wechselseitige Forschungsaufenthalte und Praktika, sowie gemeinsame Vorlesungen heben den transnationalen Charakter des TIP hervor. Ein Fokus des Institutes liegt in der gemeinsamen Ausbildung von Studierenden und Postgraduierten. Langfristig sehen Verantwortliche des TIP die grenzübergreifende Anerkennung von Lehrveranstaltungen vor. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des TIP planen außerdem, die Forschungsprojekte an Schulen zu präsentieren und eine internationale Konferenz abzuhalten.
Zur Durchsetzung ihrer Ziele positionieren sich Vertreter des TIP als langfristige Vermittler von Forschungsergebnissen an Wissenschaftler und Industrievertreter, sowie als Repräsentant des Standortes Oberrhein - das Interesse der Bevölkerung für Pflanzenwissenschaften soll stimuliert werden.
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