Stresshormon hilft gegen Phobien
Cortisol unterstützt Konfrontationstherapie
Vierzig Personen mit Höhenangst besuchten innerhalb einer Woche insgesamt drei Sitzungen einer Konfrontationstherapie. Die eine Hälfte der Personen erhielt jeweils eine Stunde vor der Therapie Cortisol in Tablettenform, die andere Hälfte ein Scheinpräparat. Danach wurden die Testpersonen zweimal einer virtuellen Angstsituationen ausgesetzt, einmal drei bis fünf Tage nach der Therapiesitzung und einmal nach einem Monat. Die Wissenschaftler massen dabei die Höhenangst mittels eines Fragebogens und anhand des elektrischen Leitungswiderstandes der Haut. Die Personen, welche die Cortisol-Zugabe erhalten hatten, zeigten eine signifikant stärkere Abnahme der Höhenangst im Vergleich zu den Personen mit dem Scheinpräparat.
Nun sind weitere Studien geplant, um die Wirkung von Cortisol in Kombination mit Psychotherapie auch bei anderen Angsterkrankungen zu untersuchen.
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