Gerresheimer erwirtschaftet Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2010
Gerresheimer hat im Geschäftsjahr 2010 (01. Dezember 2009 bis 30. November 2010) den Umsatz deutlich gesteigert. Der Umsatz legte (bereinigt um die in 2009 verkaufte Sparte Technische Kunststoffsysteme) um 5,6 Prozent auf EUR 1024,8 Mio. zu. Zu konstanten Wechselkursen betrug das Umsatzwachstum 4,0 Prozent. Hauptwachstumstreiber im Pharmageschäft waren Insulin-Pens, Inhalatoren sowie Fläschchen, Ampullen und vorfüllbare Spritzen. Die Nachfrage nach Kosmetikverpackungen hat sich in 2010 deutlich belebt. Auch der Markt für Laborglasprodukte hat sich erholt.
Gerresheimer konnte im Geschäftsjahr 2010 das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) auf EUR 204,5 Mio. steigern. Es lag damit 10,0 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Die operative Marge (Adjusted EBITDA-Marge) konnte auf vergleichbarer Basis zum Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 20,0 Prozent gesteigert werden. Das Konzernergebnis erreichte mit EUR 46,7 Mio. einen Rekordwert (Vorjahr EUR 7,0 Mio.). Auch das bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich deutlich von EUR 1,34 auf EUR 1,95.
Die deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses hat sich auch positiv auf den Cash Flow ausgewirkt. Zur weiteren Schuldentilgung wurden EUR 62,3 Mio. verwendet. Damit liegen die Nettofinanzschulden mit EUR 311,0 Mio. zum Geschäftsjahresende auf einem historischen Tiefstand.
„In 2010 haben wir unsere Ziele erreicht und einige sogar übertroffen. In den nächsten Jahren werden wir unsere Position als Komplettanbieter in den wichtigen Wachstumsmärkten wie beispielsweise Diabetes und Generika weiter ausbauen. Dabei spielen zunehmend die Schwellenländer eine Rolle. Wir wollen unseren Umsatz in den Schwellenländern erheblich ausbauen und bis 2013 auf EUR 200 Mio. verdoppeln“, sagte Röhrhoff.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2011 geht Gerresheimer von einem Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen von drei bis vier Prozent aus. Das entspricht einem nominalen Umsatzwachstum von vier bis fünf Prozent. Für die EBITDA-Marge geht das Unternehmen von rund 20 Prozent aus. In 2011 wird das Unternehmen voraussichtlich rund EUR 80 Mio. investieren. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2010 in Höhe von EUR 0,50 je Aktie vor.
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