SuppreMol erhält Forschungsförderung für die Entwicklung seines Wirkstoffkandidaten SM101 in zusätzlichen Indikationen

Die Indikationserweiterung umfasst systemischer Lupus erythematodes (SLE) und die Evaluierung chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)

08.12.2010 - Deutschland

SuppreMol GmbH hat die Bewilligung von Fördermitteln durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekannt gegeben. Die Förderung in Höhe von 1,6 Mio. Euro unterstützt ein Forschungsprogramm, dass das therapeutische Potenzial von SuppreMols am weitesten fortgeschrittenen Wirkstoffkandidaten SM101 in zusätzlichen Indikationen untersuchen soll. Dabei soll die Wirksamkeit von SM101 in klinischen Studien an Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE), insbesondere Lupus-Nephritis, eine Organmanifestation dieser Autoimmunerkrankung, die vor allem die Niere betrifft, untersucht werden. Des weiteren wird SM101 in Tiermodellen zur Behandlung chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) untersucht.

Das Programm ist Teil der Biotechnologie-Initiative "m4 - Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien - eine neue Dimension in der Medikamentenentwicklung“ aus dem Großraum München, die Anfang dieses Jahres im Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF als einer von fünf Gewinnern ausgewählt wurde. An der Initiative beteiligen sich mehr als 100 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kliniken. Ziel ist es, durch die Implementierung der personalisierten und zielgerichteten Medizin entlang der gesamten Wertschöpfungskette die Effizienz der Wirkstoffentwicklung zu erhöhen und die Wirksamkeit von Medikamenten zu verbessern.

Derzeit wird SM101 zur Behandlung der primären Immunthrombozytopenie (ITP) entwickelt. In dieser Indikation ist SM101 sowohl in der Europäischen Union als auch in den USA als Arzneimittel für seltene Leiden („Orphan Drug“) ausgewiesen. Eine klinische Studie der Phase I an gesunden Freiwilligen wurde 2009 abgeschlossen und ergab ein hervorragendes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil sowie eine günstige Pharmakokinetik. Eine multizentrische Studie der Phase Ib/IIa an ITP-Patienten wurde im Frühjahr dieses Jahres begonnen; Zwischenergebnisse werden für das nächste Jahr erwartet.

„Wir freuen uns sehr über die Forschungsförderung“, sagte Peter Buckel, CEO von SuppreMol. „Wir wissen bereits anhand von präklinischen Studien und zahlreichen biologischen Tests, dass SM101 großes Potenzial zur Behandlung von SLE und anderen Autoimmunerkrankungen besitzt. Die Fördermittel erlauben uns jetzt, SM101 auch in weiteren Indikationen zu entwickeln. Wir werden dazu mit den Studienzentren des m4-Clusters und der Universität Erlangen, die ebenfalls m4-Partner sind, zusammenarbeiten.“

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