Basilea erhält von Johnson & Johnson wegen Lizenzverletzung 130 Mio USD

29.11.2010 - Schweiz

(dpa-AWP) Die Basilea Pharmaceutica AG soll wegen einer Verletzung von Lizenzvereinbarungen 130 Millionen Dollar von Johnson & Johnson erhalten. Das Schiedsgericht am Niederländischen Institut für Schiedsgerichtsbarkeit habe festgestellt, dass Johnson & Johnson die Lizenzvereinbarung mit Basilea verletzt habe, teilte Basilea am Montag mit. Dies führte den Richtern zufolge zur Ablehnung der Anträge auf Marktzulassung von Ceftobiprol, einem Anti-MRSA Breitspektrum-Antibiotikum, durch Zulassungsbehörden.

Die Summe von 130 Millionen Dollar beziehe sich auf entgangene Meilensteinzahlungen, weiteren Schäden und Zinsen. Der Schiedsspruch sei sofort vollstreckbar. "Wir konzentrieren uns nun darauf, die Rückgabe von Ceftobiprol an Basilea spätestens bis Februar 2011 abzuschließen, damit wir die Entwicklung so rasch wie möglich fortsetzen und Patienten dieses wichtige Medikament wieder zur Verfügung stellen können", wird Basilea-Chef Anthony Man in der Mitteilung zitiert.

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