„Bayer Early Excellence in Science Award“ 2010: 30.000 Euro für Nachwuchs-Forscher in Naturwissenschaften
Dieser neue, internationale Preis wird seit 2009 jährlich in den drei Kategorien Biologie, Chemie und Materialien vergeben. Die Preisträger können bis maximal fünf Jahre nach Abschluss ihrer Promotion mit dem „Bayer Early Excellence in Science Award“ ausgezeichnet werden. Die Preisvergabe erfolgt aufgrund der Originalität und der Qualität der Forschung der Kandidaten, sowie der Signifikanz der Ergebnisse für die jeweilige Kategorie.
Biomimetik: Maßgeschneiderte Lösungen aus der Biologie für technische Herausforderungen
Dr. Andreas Walther von der Aalto University in Helsinki / Finnland erhält den “Bayer Early Excellence in Science Award 2010” in der Kategorie Materialien für die Entwicklung neuartiger perlmuttartiger biomimetischer Materialien, die außergewöhnliche Eigenschaften in Bezug auf mechanische Stabilität und Flammschutz aufweisen. Diese sind daher besonders interessant für See-, Luft- und Raumfahrt. Ein neuer Produktionsprozess erlaubt dabei über die Selbstorganisation der einzelnen Komponenten eine ökonomische Herstellung der Hybridmaterialien.
Metallorganische Katalyse: Ein präzises und effizientes Werkzeug zu Vermeidung von Nebenprodukten
Um komplexe Substanzen wie beispielsweise Natur- und Wirkstoffe herzustellen, ist es häufig notwendig, Kohlenstoffatome zu aktivieren und gezielte chemische Transformationen vorzunehmen. Prof. Dr. Nicolai Cramer von der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz wird mit dem “Bayer Early Excellence in Science Award 2010” in der Kategorie Chemie für seine detaillierten Entwicklungen und Untersuchungen neuer katalytischer metallorganischer Reaktionen zur Aktivierung von Kohlenstoff-Wasserstoff- und Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen ausgezeichnet.
G-Proteine: Neue Strategien zur Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs oder Grippe
Dr. Oliver Daumke vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin erhält den “Bayer Early Excellence in Science Award 2010” in der Kategorie Biologie für seine Beiträge zur Aufklärung von Struktur und Funktion von GTP-bindenden (G-)Proteinen. G-Proteine können als molekulare Schalter fungieren, die Wachstumssignale in biologischen Zellen steuern. Andere G-Proteine arbeiten als molekulare Motoren, die zelluläre Membranen deformieren. Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden G-Protein Klassen werden in der Gruppe von Dr. Daumke untersucht.
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