Technologiezentrum der Universität Göttingen erhält weitere Millionenförderung

BMBF unterstützt Laboratorium für Genomanalyse mit zwei Millionen Euro

16.11.2010 - Deutschland

Das Laboratorium für Genomanalyse der Universität Göttingen wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt zwei Millionen Euro gefördert. Damit können in den kommenden drei Jahren insgesamt fünf Wissenschaftler und drei technische Angestellte finanziert werden. Bereits seit 2001 erhält das am Institut für Mikrobiologie und Genetik angesiedelte Technologiezentrum im Rahmen der GenoMik-Initiative „Genomforschung an Mikroorganismen“ vom BMBF Fördergelder. Dank dieser Unterstützung konnte sich an der Universität Göttingen ein international anerkanntes Zentrum für DNA-Sequenzierung und funktionelle Genomik entwickeln.

Das Göttinger Zentrum ist Teil der Technologieplattform für Mikrobielle Genomforschung. Diese Plattform spielt mit hochwertiger technischer Ausstattung und Teams von Spezialisten eine wichtige Rolle bei sämtlichen Forschungsprojekten innerhalb der neuen Förderinitiativen des BMBF, GenoMik-Transfer und Medizinische Infektionsgenomik. „Die Technologieplattform hält modernste Technologien für mehr als fünfzig deutsche Forschungsgruppen vor und entwickelt diese beständig weiter“, so Dr. Rolf Daniel, Leiter des Göttinger Technologiezentrums. Auch das zentrale Management der bundesweit über einhundert Forschungsprojekte innerhalb der GenoMik-Transfer-Initiative ist in Göttingen angesiedelt.

Neben der intensiven Zusammenarbeit mit externen Partnern wird das Göttinger Technologiezentrum auch eigene Forschungsarbeiten vorantreiben. Ziel dabei ist die Entwicklung und Etablierung innovativer Methoden im Bereich der Hochdurchsatzsequenzierung und deren Übertragung auf industriell relevante Modellorganismen. „Geplant ist die Ausweitung der Expertise auf niedere Eukaryoten wie zum Beispiel Pilze“, erläutert Dr. Daniel. „Dies wird das nationale und internationale Ansehen des Laboratoriums für Genomanalyse deutlich stärken - mit positiven Auswirkungen auf die strategischen und finanziellen Zukunftsperspektiven.“

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