Eckert & Ziegler: Jahresüberschuss steigt um 48%
Die Berliner Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG hat im abgelaufenen Quartal erneut Rekordmarken bei Umsatz und Gewinn aufgestellt. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens erreichte der Umsatz in einem Dreimonatszeitraum 28,2 Mio. EUR, ca. 11 % mehr als im Vergleichquartal 2009. Der Gewinn verdoppelte sich gegenüber dem 3. Quartal 2009 auf 2,7 Mio. EUR, was in etwa 0,52 EUR pro Aktie entspricht.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2010 wurden von der Gruppe somit Umsätze in Höhe von 81 Mio. EUR erzielt, etwa 3,2 Mio. EUR oder 4 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig stieg das Ergebnis nach Steuern und Minderheiten um 2,5 Mio. EUR oder 48 % auf 7,9 Mio. EUR. Für den Neunmonatszeitraum ergibt sich dadurch trotz einer um 41 % gestiegenen Aktienanzahl eine Steigerung beim Ergebnis pro Aktie von 5 % auf 1,51 EUR pro Aktie.
Am erfolgreichsten hat erneut das Segment Isotope Products (Industrie) abgeschnitten. Hier stiegen der Umsatz um 8 %, die Rohmarge um 22 % und das EBIT um 58 % (zum Zwecke des Vergleichs wurden die Umsätze und Erträge des neuen Segments Umweltdienste im Jahr 2010 nochmals dem Segment Isotope Products zugeschlagen). Ursache der Ertragssteigerungen sind vor allem die erfolgreiche Integration der Nuclitec, bei der im Vergleich zum Vorjahr nunmehr die Restrukturierungsaufwendungen weggefallen sind. Die größte Umsatzsteigerung wurde in der Sparte Isotrak mit dem Verkauf von Referenz- und Kalibrierstrahlenquellen erzielt.
Das Segment Therapie erzielte mit 22,4 Mio. EUR Umsatz und einem EBIT von 3,6 Mio. EUR ebenfalls ein sehr gutes Neunmonatsergebnis, wobei die Werte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beim Umsatz um 6 % und beim EBIT um 20 % zurück liegen. Deutlich positiv wirkten sich die nach dem IBt-Übernahmeangebot reduzierten Minderheitsanteile aus. Betrugen diese im Vorjahreszeitraum noch 64 %, so wurden in den ersten neun Monaten 2010 nur noch 32 % des Nachsteuerergebnisses buchmäßig den Minderheitsaktionären der IBt S.A. zugewiesen.
Das Segment Radiopharma konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf 15,9 Mio. EUR steigern und die Kosten nahezu konstant halten. Hinzu kam ein außerordentlicher Ertrag von einigen hunderttausend Euro aus Anteils- und Darlehensübertragungen der Eckert & Ziegler EURO-PET Berlin GmbH. Insgesamt stieg das kumulierte EBIT des Segments in den ersten drei Quartalen um 1,4 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR an.
Im Segment Umweltdienste, das sich mit der Rücknahme, der Aufarbeitung, dem Recycling und der Entsorgung von schwach radioaktiven Abfällen beschäftigt, wurde im ersten Halbjahr 2010 noch kein Neugeschäft erwartet, so dass sich dieser Bereich mit 4,1 Mio. EUR Umsatz und einem aus Aufwendungen für Vorbereitungen zum Neugeschäft entstehenden leichten Verlust von 0,3 Mio. EUR im Rahmen der Erwartungen entwickelte.
Die Kapitalflussrechnung weist für die ersten neun Monate 2010 ein zahlungswirksames GuV-Ergebnis von 16,0 Mio. EUR aus, welches um 20 % über dem entsprechenden Vorjahreswert liegt. Im Gegensatz zum Jahr 2009 hat sich allerdings das Nettoumlaufvermögen um 6,8 Mio. EUR erhöht. Es verbleibt ein Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit von 9,2 Mio. EUR.
Nach der Verbuchung des IBt-Übernahmeangebots und der stark gestiegenen Dividendenzahlung im Mai 2010 ist dank des sehr hohen Gewinns des laufenden Jahres die Eigenkapitalquote wieder auf 50% gestiegen.
Für das Geschäftsjahr 2010 beträgt das Umsatzziel 105 Mio. EUR. Der Vorstand hält an seiner Gewinnprognose von 9,5 Mio. EUR (1,80 EUR pro Aktie) fest. Dieses Ziel ist bereits aus dem operativen Geschäft ohne Zukäufe erreichbar.
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