Nachwuchswissenschaftlerin der TU Ilmenau bringt Licht ins Dunkel biologischer Wechselwirkungen
TU Ilmenau
Fullerene sind Kohlenstoffverbindungen, die sich dank ihrer elektronischen und optischen Eigenschaften gezielt chemisch verändern lassen. Fullerene werden in vielen Bereichen als Nanomaterialien eingesetzt, so bei der Herstellung moderner polymerer Solarzellen, von Schmiermitteln und Kosmetika oder auch zur Züchtung künstlicher Diamanten. In der biologischen und medizinischen Forschung haben sich Fullerene als gute Therapeutika erwiesen, da sie zum Beispiel auf bestimmte Krebszellen toxisch, also giftig wirken, oder Enzyme, wie sie beim HI-Virus vorkommen, hemmen. Der genaue Mechanismus, wie die Fullerene mit den biologischen Strukturen wechselwirken, ist allerdings noch weitgehend unbekannt.
Ziel der Arbeiten von Christina Schütze ist es, die Nanopartikel mit fluoreszierenden Eigenschaften zu versehen und so ihren Weg in die Zellmembran sichtbar zu machen und den Wechselwirkungsmechanismus aufzuklären. Damit könnte in Zukunft die Wirksamkeit von Medikamenten wesentlich besser getestet und in der Forschung ein gewaltiger Forschritt im Kampf gegen Krebs und HIV-Erkrankungen erzielt werden.
In ihrem preisgekrönten Vortrag konnte Christina Schütze bereits ihre ersten mit Fluorescein funktionalisierten Verbindungen und gleichzeitig die ersten Versuche mit künstlichen Zellmembranen vorstellen.
Das „Ukrainisch-Deutsche Symposium für Physik und Chemie von Nanostrukturen und Nanobiotechnologie“ wurde im Rahmen der Förderung der Forschungsarbeiten der TU Ilmenau vom Bundesforschungsministerium finanziell unterstützt.
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