MHH-Forscher: Erster Schritt zum Verankern gerissener Sehnen am Knochen
Stammzellen bilden Sehnenansatzzonen
Das Team setzt sich aus Wissenschaftlern der MHH-Klinik für Unfallchirurgie unter der Leitung von Professorin Dr. Andrea Hoffmann, der MHH-Klinik für Orthopädie unter der Leitung von Privatdozent Dr. Frank Witte und des HZI unter der Leitung von Privatdozent Dr. Gerhard Gross zusammen.
Die Forscher regten Vorläuferzellen des Bindegewebes, sogenannte mesenchymale adulte Stammzellen, mit Hilfe zweier Wachstumsfaktoren zur Knochen- beziehungsweise Sehnenbildung an. Dies waren ein Knochenwachstumsfaktor sowie ein von ihnen modifiziertes Signalmolekül namens Smad8. Die so modifizierten Stammzellen implantierten sie in das Muskelgewebe von Mäusen. Dort entwickelten sich selbstständig und spontan die gewünschten Sehnen-Knochen-Ansatzzonen. „Dieser Befund könnte eine erhebliche Bedeutung für die Therapie zerstörter Sehnen und Bänder sowie ihrer Ansatzzone am Knochen gewinnen. An der Weiterentwicklung zu einem klinischen Einsatz dieses Modells arbeiten wir aktuell weiter“, sagt Professorin Dr. Andrea Hoffmann.
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