SCIENION erweitert Produktfamilie: Mit neuem Inflammation-BioChip Entzündungen besser erforschen

Fertigung mit eigener Plattformtechnologie / Rege Nachfrage bei Kunden aus Genom- und medizinischer Forschung

26.07.2002

Berlin, 24. Juli 2002.- Einen hochwertigen Standard-Microarray hat die Berliner SCIENION AG jetzt neu auf den Markt gebracht. sciTRACER Inflammation 430 ist eine Neuentwicklung aus der eigenen BioChip-Produktfamilie, mit deren Hilfe sich Aktivitätsmuster für einzelne Gene bei Entzündungsprozessen von Patienten detailliert untersuchen lassen. Die 430 für entzündliche Erkrankungen relevanten Gene, die auf dem Microarray positioniert sind, wurden auf der Basis breiter Klinikstudien mit definierten Patientenpopulationen validiert. Die Biochips sciTRACER Inflammation dienen als effiziente Forschungswerkzeuge und Diagnostiktools der Aufklärung von akuten und chronischen Entzündungskrankheiten und Infektionserkrankungen. Mit Hilfe einer patentierten Plattformtechnologie sichert SCIENION seinen Kunden die Herstellung der themenspezifischen Arrays in höchster Qualität.

"Entzündliche Prozesse sind an der Entstehung von vielen Krankheiten beteiligt. Daher wollten wir unseren Kunden in der Genom- und medizinischen Forschung ein Werkzeug in die Hand geben, mit dem sie präzise und effizient den Ursachen von Entzündungen auf den Grund gehen können", umreißt SCIENION-Vorstandschef Dr. Holger Eickhoff die Aufgabe. "Im Fokus unserer Entwicklung von sciTRACER Inflammation 430 standen neben großen klassischen chronischen Entzündungskrankheiten wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa (Darm) oder rheumatoide Arthritis (Gelenke) auch für Tumore verantwortliche Mikroentzündungsprozesse. Auch die im humanen System beteiligten Gene bei der genetischen Antwort auf pathogene Keime als Ursachen für Infektionskrankheiten sind auf dem BioChip aufgebracht."

Insgesamt trägt der sciTRACER Inflammation derzeit 430 Gene aus verschiedene Genfamilien, z.B. Chemokine, Cytokine und Rezeptoren. Die Besonderheit dabei ist, dass die dargestellten Gensequenzen aus Studien mit an entzündlichen Krankheiten leidenden Patienten in unterschiedlichen deutschen Forschungszentren resultieren. Die Forscher von SCIENION greifen also nicht auf am Rechner in Datenbanken zusammengestellte, sondern bei betroffenen Patienten als differentiell exprimiert nachgewiesene Gene im Rahmen von Entzündungsprozessen zurück.

Der Inflammation-BioChip von SCIENION hat ein großes Anwendungspotenzial. Mit Hilfe des so genannten Genexpressions-Profilings, von parallel ermittelten unterschiedlichen Genaktivitätsmustern, können auf vergleichsweise schnellere und kostensparendere Art der physische und pathologische Status des erkrankten Patienten und die Ursachen für Erkrankungen analysiert, individuelle Krankheitsvarianten diagnostiziert und auch Rückschlüsse auf bestimmte Mechanismen von Infektionen und Entzündungen gezogen werden. Holger Eickhoff: "Mit sciTRACER Inflammation kann der Anwender präzise messen, wie bestimmte Medikamente auf die an einem Entzündungsprozess beteiligten Gene einwirken. Bestimmbar ist auch, wie ein kompliziertes, aber sehr fein getuntes genetisches Netzwerk eine Antwort auf einen Entzündungsstatus oder ein dazu verabreichtes Medikament schafft." Ziel des Einsatzes ist, neue therapeutische Ansätze im Kampf gegen Infektionen und Entzündungskrankheiten zu finden.

Die Nachfrage bei den SCIENION-Kunden aus der Forschung von Universitäten, Instituten und pharmazeutischer Industrie nach dem zum Preis ab 279 Euro erhältlichen sciTRACER Inflammation 430 ist groß. Ein Verkaufsargument ist dabei die hochinnovative Microarray-Plattformtechnologie, mit der bei SCIENION die sciTRACER hergestellt werden. Der integrierte, umfassende Service von der Hotline bis zum kompletten Labeling-, Hybridisierungs- und Scanning-Service ist für die Kunden des Berliner Biotech-Unternehmens eine gern genutzte Dienstleistung.

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