Pflanzengenetikerin Isabel Bäurle erhält Kovalevskaja-Preis 2010
Negative Umwelteinflüsse machen Pflanzen Stress und führen so zu Ernteausfällen - ein Problem, das wahrscheinlich durch den Klimawandel noch verschärft wird. Die unmittelbare Reaktion von Pflanzen auf solche Einflüsse ist bereits gut erforscht, nicht aber die Anpassung an anhaltenden oder immer wiederkehrenden Stress, obwohl sie in der Natur von großer Bedeutung ist. Pflanzen erinnern sich durchaus an Stresssituationen und reagieren, wenn sich solche Situationen wiederholen. Dabei sind die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen noch weitgehend unbekannt. Isabel Bäurle will am "Gedächtnis" der Arabidopsis (Ackerschmalwand) zeigen, wie Pflanzen auf molekularer Ebene Umwelteinflüsse wie beispielsweise Hitze speichern und wie Pflanzen überhaupt ohne Nervensystem ein zelluläres Gedächtnis entwickeln. Sie erforscht, wie sich dieses Gedächtnis während der Evolution verändert, um Pflanzen anpassungsfähig für verschiedene Lebensräume zu machen. Die erhofften Einsichten sind auch von wirtschaftlicher Bedeutung und könnten neue Ansätze für die Optimierung von Erträgen liefern.
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