DECHEMA-Plakette: Herausragendes Engagement für Katalyse und Zellkulturtechnologie
Prof. Dr. Robert Schlögl wird für seine außerordentlichen Verdienste um die Katalyse und deren Ansehen in Deutschland und Europa geehrt und für sein erfolgreiches Engagement, die verschiedenen Aspekte der Katalyse in den Aktivitäten der DECHEMA zusammenzuführen.
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Lehmann erhält die DECHEMA-Plakette für seine herausragenden Verdienste um die Zellkulturtechnologie, zu deren Etablierung er mit wegweisenden Forschungsarbeiten beigetragen hat. Auf seine Initiative hin wurde dieses Gebiet auch in den DECHEMA-Arbeitsausschüssen aufgegriffen.
Robert Schlögl (Jahrgang 1954) studierte Chemie an der Universität München und promovierte dort 1982. Nach Postdoc-Aufenthalten in Cambridge, Basel und am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft habilitierte er sich 1989 an der TU Berlin im Fach Chemie. Von 1989 bis 1994 hatte er eine C4-Professur für Anorganische Chemie an der Universität Frankfurt am Main inne. Seit 1994 ist er Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft sowie Honorarprofessor an der TU Berlin im Fachbereich Chemie und seit 1999 auch an der Humboldt-Universität Berlin.
Robert Schlögl hat sich auch intensiv für die Katalyse-Aktivitäten der DECHEMA engagiert. Von 1993 bis 2008 war er Vorsitzender des Arbeitsausschusses Katalyse und von 1999 bis 2002 Vorsitzender des Vorstandes der Fachsektion Katalyse. Er war auch maßgeblich an der Etablierung von ConNeCAt Kompetenznetzwerk Katalyse im Jahr 2000 beteiligt und engagierte sich sehr stark für eine Reform der European Federation of Catalysis Societies EFCATS.
Jürgen Lehmann (Jahrgang 1940) begann nach Studium und Promotion 1974 seine vielfältigen Forschungstätigkeiten bei der Gesellschaft für biotechnologische Forschung (GBF) in Braunschweig. Er entwickelte u.a. Produktionsprozesse für die Fermentation mit Myxobakterien, für die Herstellung von Beta-Interferon und konzipierte einen Reaktor für blasenfreie Begasungen, der 1986 mit dem Technologietransferpreis des BMBF ausgezeichnet wurde. 1988 wurde er als Professor an die Technische Fakultät der Universität Bielefeld berufen. Dort gründete er die Arbeitsgruppe Zellkulturtechnik, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2005 leitete. Seine Arbeiten mündeten in die erfolgreiche Ausgründung der Innovatis AG (1999), BIBITEC AG (2001) und NORBITEC AG (2003).
Jürgen Lehmann engagiert sich seit über 20 Jahren für die Zellkulturtechnik, die medizinische Biotechnologie und die Bioprozesstechnik in den Ausschüssen der DECHEMA. Auf seine Initiative hin wurde 1988 der Arbeitsausschuss "Tierische Zellkulturtechnik" gegründet, dessen Gründungsvorsitzender er war. Auch an der Entstehung des Ausschusses "Medizinische Biotechnologie" war er maßgeblich beteiligt und half mit konstruktiven Ideen, diese für die DECHEMA neuen Themengebiete erfolgreich aufzubauen und zu etablieren.
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Die Zellkulturtechnik ist ein zentraler Pfeiler in der biotechnologischen und pharmazeutischen Forschung und Entwicklung. Sie ermöglicht das Wachstum und die Pflege von Zellen unter kontrollierten Laborbedingungen und bietet so ein Fenster in die molekularen und zellulären Prozesse des Lebens.
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