Bayer bekommt US-Konkurrenz bei Antibabypille
(dpa) Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer bekommt Konkurrenz bei seinem Verkaufsschlager, der Antibabypille Yasmin. Der US-Rivale Watson hat von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für sein Nachahmerpräparat Zarah erhalten. Die Auslieferung habe schon begonnen, teilte Watson mit.
Bayer selbst gibt sich entspannt ob des Konkurrenten. «Wir erwarten durch die jetzige FDA-Entscheidung keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen auf unser Geschäft», sagte ein Sprecher. Zwischen den beiden Unternehmen läuft noch ein Rechtsstreit. Bayer will damit erreichen, dass die Yasmin-Kopie vom Markt verschwindet.
Bayer werde das Klageverfahren gegen Watson fortsetzen und zusätzlich Schadenersatz verlangen, sagte der Sprecher. Der Konzern schlägt sich bereits mit einem anderen Nachahmerpräparat herum, das von Generikahersteller Teva aus Israel stammt. Die Pille wird in den USA von der Teva-Tochter Barr vertrieben.
Die Produktfamilie um das Verhütungsmittel Yasmin hat Bayer im vergangenen Jahre weltweit Umsätze von knapp 1,3 Milliarden Euro beschert. Der gesamte Konzernumsatz lag bei 31,2 Milliarden Euro.
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