BPI fordert: "Weniger Ideologie – mehr Transparenz"

03.09.2010 - Deutschland

Mit der Berufung des neuen Leiters des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Prof. Jürgen Windeler, ergibt sich laut Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V (BPI) die Chance, den ideologischen Ballast der letzten Jahre über Bord zu werfen und einen sachorientierten Neuanfang zu starten. Insbesondere vor dem Hintergrund des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) und der frühen Nutzenbewertung muss das IQWIG nun die Chance ergreifen, in einen Dialog mit den Herstellern zu treten.

„Wir stehen zum Nutzen unserer Produkte. Es ist an der Zeit, in transparenter, offener Form Bewertungen der Fakten in Angriff zu nehmen. Unsere Kritik richtete sich immer gegen die fehlende Beteiligung der Industrie, die international nicht akzeptierten Methoden sowie die intransparenten Entscheidungen. Es muss hier eine Neuausrichtung geben. Ein „Weiter so“ wird der Bedeutung der Aufgabe nicht gerecht", so Dr. Bernd Wegener, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V (BPI).

Bedenklich stimmen den BPI allerdings einige Aussagen Windelers im Vorfeld seiner Amtseinführung. Sowohl seine Aussagen zu homöopathischen Arzneimitteln, als auch Behauptungen, in Deutschland gäbe es zu viele Arzneimittel, lassen die Befürchtung aufkommen, es könnte weiterhin vor allem eine ideologisch geprägte Auseinandersetzung geben.

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