Millionen-Förderung zur Untersuchung von Autoimmunerkrankungen
DFG fördert neue Klinische Forschergruppe an der MHH
Das Immunsystem dient vor allem dem Schutz gegen Infektionen. Es kann jedoch zu Störungen kommen, so dass sich die Immunabwehr gegen den eigenen Körper richtet. Diese Autoimmunerkrankungen führen zu zerstörerischen Prozessen, beispielsweise im Bewegungsapparat (Rheuma), in der Haut oder in wichtigen inneren Organen, etwa in der Leber (Hepatitis). Die Folgen sind oft anhaltende Einschränkungen und vorzeitige Erwerbsunfähigkeit. Der physische und psychische Leidensdruck der Patienten ist enorm und erfordert eine interdisziplinäre Versorgung sowie beträchtliche personelle und finanzielle Ressourcen des Gesundheitssystems.
Mit Hilfe der Förderung werden MHH-Teams, die Patienten mit Autoimmunerkrankungen der Gelenke, der Leber und der Haut behandeln, unter der Leitung der MHH-Klinik für Immunologie und Rheumatologie patientenorientierte Forschungsprojekte durchführen. Dabei unterstützen sie Grundlagenwissenschaftler aus den drei beteiligten Institutionen. Eine wichtige Aufgabe ist beispielsweise der Ausbau einer Biomaterialbank, die unter anderem Haut- und Blutproben umfasst und die Nachhaltigkeit der Forschungen sichern wird.
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