Strahlentherapie: Neuer Master-Studiengang für Medizinphysiker
Berufsbegleitende Online-Ausbildung der Universität Heidelberg startet zum Wintersemester 2010/2011
Der Master-Studiengang umfasst aktuelle Forschungs- und Entwicklungsgebiete. Dazu gehören in der möglichst zielgenauen Behandlung der verschiedenen Tumorregionen die Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT), die bildgesteuerte Radiotherapie (IGRT) sowie die Protonen- und Schwerionentherapie. Das neue Studienangebot basiert auf einem Curriculum, dessen Vermittlung inhaltlich nur an wenigen Standorten in Europa geleistet werden kann. So kommen der Lehre in Heidelberg auch Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Arbeit am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT des Universitätsklinikums zugute, das im November 2009 eingeweiht wurde.
Der Studiengang ist auf vier Semester angelegt. Er vertieft medizinische Kenntnisse im Bereich der Anatomie und der Physiologie wie auch der medizinischen Bildgebung. Vermittelt werden theoretische und praktische Grundlagen der IMRT, der IGRT und in der Teilchentherapie sowie in der Anwendung und Behandlung von Patienten durch Bestrahlungstechniken. Die Absolventen sollen in der Lage sein, selbständig wissenschaftliche und klinische Aufgaben an modernen Strahlentherapieanlagen zu übernehmen. Um ein europaweites Studienangebot zu realisieren, wurde das Ausbildungsangebot online-gestützt organisiert. Hinzu kommen für die Teilnehmer acht Phasen der Präsenzlehre in Heidelberg sowie Praktika.
Entwickelt wurde der Master-Studiengang „Advanced Physical Methods in Radiotherapy“ von Wissenschaftlern der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus (Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie) und Prof. Dr. Wolfgang Schlegel (DKFZ) konnten Experten beider Institutionen für die Lehrtätigkeit gewonnen werden. Das Team wird von Dozenten aus internationalen Kooperationen, wie dem Royal Marsden Hospital in London und dem Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston, unterstützt.
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