DSM erwägt auch Komplettverkauf seiner Penicillin-Sparte
(dpa-AFX) Der niederländische Spezialchemiekonzern DSM hält sich auch einen Komplettverkauf für seine Penicillin-Sparte offen. "Wenn es der Zufall wollte, dass jemand einen attraktiven Preis bietet, wären wir auch zum Verkauf bereit, sagte Finanzchef Rolf-Dieter Schwalb der "Financial Times Deutschland" (FTD/Mittwochsausgabe). Derzeit suche er aber aktiv einen Partner für das Antiinfektiva-Geschäft mit einem Jahresumsatz von rund 400 Millionen Euro. Das Hauptprodukt dieser Sparte ist Penicillin.
Der niederländische Chemiekonzern hatte für das Antiinfektiva-Geschäft bereits nach langer Suche einen Partner gefunden. Die Verträge mit der North China Pharmaceutical Group Corporation (NCPC) waren bereits unterzeichnet, aber wegen eines Eignerwechsels bei NCPC mussten die gemeinsamen Pläne im Herbst 2009 abgeblasen werden. Die Partnersuche begann von Neuem.
Dies könne in einem 50:50-Joint-Venture resultieren, aber eben auch in einem mehrheitlichen oder sogar kompletten Verkauf, sagte Schwalb der Zeitung. Das Penicillin-Geschäft leidet unter Preisverfall. Die großen Wettbewerber kommen aus China wie beispielsweise CSPC oder aus Indien wie Aurobindo. Aus einem der beiden Länder soll denn auch der künftige Partner kommen.
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