Förderung für Greifswalder Sonderforschungsbereich SFB/TRR 34 verlängert
Ziel des Forschungsvorhabens ist, die neuen Technologien der funktionellen Genomforschung einzusetzen, um zu einem neuartigen Verständnis der Infektionsbiologie eines der gefürchtetsten bakteriellen Erregers, des multiresistenten Staphylococcus aureus zu gelangen, und ihn am Ende besser bekämpfen zu können. Mithilfe der in Greifswald etablierten Proteomtechnologien lassen sich alle Proteine des Erregers, unter ihnen die gefürchteten Virulenzfaktoren (die Proteine, die die Krankheit auslösen), nachweisen. Die Wissenschaftler widmen sich damit einem der zentralen gesundheitspolitischen Themen weltweit. Infektionskrankheiten gehören nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen.
Die Universität hat den SFB-TRR 34 von Beginn an deutlich unterstützt, beispielsweise durch die Einrichtung einer eigenständigen Nachwuchsgruppe Metabolomics (Leiter Michael Lalk, Arbeitsgruppe Lindequist, Pharmazie). Diese Gruppe wurde 2006 dem Transregio angegliedert und ist wegen der erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeit (Drittmittelprojekte, Publikationen) nun mit einem eigenen Projekt am Transregio beteiligt.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft folgte mit ihrer Entscheidung den Empfehlungen einer international zusammengesetzten Gutachtergruppe, die den SFB-TRR 34 als ein weltweit einzigartiges Konsortium zur weiteren Förderung empfohlen hatte. An dem Transregio sind auch Wissenschaftler aus Würzburg, Tübingen und Münster beteiligt. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Jahr in einem Sonderheft der Zeitschrift „International Journal of Medical Microbiology“ veröffentlicht worden, das von den Professoren Jörg Hacker und Michael Hecker herausgegeben wurde.
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