Sanofi-aventis und US-Biopharmaunternehmen Ascenta Therapeutics schließen Lizenzvertrag im Bereich Onkologie
Niedermolekulare Wirkstoffe könnten durch Reaktivierung der Tumorsuppressorfunktionen des p53-Gens den Zelltodmechanismus von Tumorzellen wiederherstellen
Sanofi-aventis und Ascenta Therapeutics gaben die Unterzeichnung einer exklusiven weltweiten Kollaborations- und Lizenzvereinbarung bekannt.
Die Vereinbarung umfasst mehrere Wirkstoffe, die die Apoptose in Tumorzellen wiederherstellen könnten. Diese Wirkstoffe hemmen die p53-HDM2- (Human Double Minute 2) Protein-Protein-Wechselwirkungund bergen so das Potenzial, diep53-Tumorsuppressorfunktionen zu reaktivieren und gegenwärtig verfügbare Krebsbehandlungen zu verbessern.
Gemäß dieser Vereinbarung erhält sanofi-aventis eine exklusive, weltweite Lizenz, die sowohl Entwicklung, Herstellung als auch Vermarktung aller Wirkstoffe umfasst, die aus diesem Programm hervorgehen. Für zwei Verbindungen, MI-773 und MI-519-64, wird derzeit ein Eintritt in die präklinische Entwicklungsphase für 2010 erwartet.
Ascenta hat diese Wirkstoffe von der Universität von Michigan einlizenziert. Sanofi-aventis als auch Ascenta werden die laufende Forschung zu den p53-HDM2-Inhibitoren an der Universität von Michigan finanziell unterstützen, und Ascenta steht auch eine Beteiligung an den laufenden Forschungsaktivitäten und der möglichen zukünftigen klinischen Entwicklung offen.
„Diese neue Partnerschaft belegt abermals das Engagement von sanofi-aventis, innovative zielgerichtete Therapien für die Onkologie zu entwickeln“, sagte Debasish Roychowdhury, M.D., Senior Vice President, Global Oncology, sanofi-aventis. „Die Hemmung der Protein-Protein-Wechselwirkung ist stets eine große Herausforderung für die Forschung. Entsprechend würde die Ermittlung potenter und selektiver Wirkstoffe in diesem Bereich einen attraktiven, neuen Ansatz für die Behandlung von Krebspatienten eröffnen. Dieser Ansatz deckt sich zudem vollständig mit der Strategie von sanofi-aventis, neue Medikamente zu entdecken, die auf die spezifische Patientenbedürfnisse ausgerichtet sind.“
Im Rahmen der Vereinbarung erhält Ascenta neben einer Vorabzahlung ebenfalls Zahlungen für das Erreichen von Entwicklungs-, Zulassungs- und Vermarktungsmeilensteinen. Der Höchstbetrag all dieser Zahlungen könnte sich auf insgesamt 398 Millionen US-Dollar belaufen. Darüber hinaus stehen Ascenta gestaffelte Lizenzgebühren aus dem weltweiten Produktverkauf zu.
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