Problemstoffe in Kindertattoos – darunter krebserregendes Benzol
Klebetattoos sind ein bunter Spaß für Kinder, doch laut ÖKO-TEST gibt es bei den meisten Produkten wenig Grund zur Freude: 13 Kindertattoos sind „ungenügend“, nur zwei empfehlenswert. Die Kritik: lückenhafte Angaben der Hersteller und eine Fülle an Problemstoffen. In einem Produkt steckt sogar krebserregendes Benzol.
ÖKO-TEST hat 15 Marken temporärer, abwaschbarer Kindertattoos getestet. Fast alle fallen wegen problematischer – teilweise sogar krebserregender – Inhaltsstoffe mit „ungenügend“ durch. Bei einigen Produkten bemängeln die Verbraucherschützer unvollständige Inhaltsstoffangaben.
In den auf der Handelsplattform Shein gekauften Kinder Cartoon Tattoo Aufkleber, Armbanduhr, 10 Bögen des Herstellers Infinite Style hat das von ÖKO-TEST beauftragte Labor Benzol nachgewiesen. Die Substanz ist krebserregend und in Kosmetikprodukten generell verboten. Der gemessene Gehalt überschreitet zudem den Grenzwert der europäischen Chemikalienverordnung (REACH) für Spielzeug.
In diesem Produkt sowie in zwei Marken, die ÖKO-TEST auf den Handelsplattformen Temu und Amazon erworben hat, steckt auch Naphthalin. Der Stoff ist als vermutlich krebserregend gelistet. Shein und Temu nahmen die betroffenen Produkte auf ihren Plattformen aus dem Verkauf.
„Die Liste der gefundenen Problemstoffe im Test ist lang. Die Hersteller müssen dringend die Zusammensetzung der Tattoos ändern – insbesondere weil es sich um Produkte für Kinder handelt“, sagt ÖKO-TEST-Redakteurin Marieke Mariani.
Nur zwei Marken, Lutz Mauder und Namaki, schneiden im Test „sehr gut“ ab. Lutz Mauder hat allerdings den Verbraucherschützern eine Umstellung angekündigt – ausgerechnet auf die Zusammensetzung vieler Testverlierer.
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