Novartis erzielt positive Studienergebnisse mit Afinitor
(dpa-AFX) Der Pharmakonzern Novartis hat in einer Phase-III-Studie mit Afinitor bei neuroendokrinen Tumoren (NET) positive Ergebnisse erzielt. Das Mittel habe in der Studie den primären Endpunkt bei Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren der Bauchspeicheldrüse erreicht, teilte Novartis am Donnerstag mit. Dabei habe sich eine deutliche Verlängerung der Überlebenszeit ohne Wachstums des Tumors gezeigt.
Neuroendokrine Tumoren können prinzipiell überall dort entstehen, wo hormonproduzierendes, nervenähnliches Gewebe im Körper vorhanden ist. Die meisten NET werden im Magen-Darm-Bereich gefunden, aber auch in der Thymus-Drüse, der Lunge, den Eierstöcken, den Nieren und in der Haut. Der primäre Endpunkt bezeichnet in klinischen Studien das vorrangige Ziel einer Studie, also ob die Behandlung erfolgreich war.
Novartis will die Studienergebnisse auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology im Oktober vorstellen. Die weltweiten Zulassungsanträge sind für 2010 geplant. Afinitor ist bereits zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs zugelassen.
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