Merck fördert Doktorarbeiten an Frankfurter Universität
Mehr als 1,1 Millionen Euro für Stipendiaten des Graduiertenkollegs Biologicals
Merck hatte bereits in den vergangenen drei Jahren fünf Dissertationen des Graduiertenkollegs Biologicals aus dem Bereich Onkologie mit insgesamt 630.000 Euro unterstützt. Im Rahmen der nun beginnenden zweiten Förderperiode sollen vor allem Dissertationsthemen unterstützt werden, die sich mit hoch-innovativen Biopharmazeutika beschäftigen. Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel stellen einen wachsenden Anteil neu zugelassener Arzneimittel und haben ein hohes Innovationspotenzial. Ihre Grundlage sind Proteine, Peptide, onkolytische Viren, die Zell- und Gentherapie sowie verschiedene Typen der Ribonukleinsäure (RNS). Vor allem von der RNS, einem wichtigen Bestandteil der Zelle, versprechen sich viele Forscher einen Durchbruch zur Entwicklung neuer biologischer Wirkstoffe.
Professor Josef Pfeilschifter, Dekan des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität Frankfurt und Sprecher des Graduiertenkollegs, hob hervor, dass eine erfolgreiche und moderne Arzneimittelforschung nur im Zusammenspiel zwischen Universität und Industrie gedeihe: „Grundlagenforschung und Industrieforschung sind keine Gegensätze, sondern befruchten sich gegenseitig und ermöglichen so eine erfolgreiche Arzneimittelentwicklung.“
Das Graduiertenkolleg Biologicals wendet sich an promotionswillige Hochschulabsolventen der Naturwissenschaften, Medizin, Pharmazie und Biotechnologie. Die Zusammensetzung der Projekte und Antragsteller ist interdisziplinär: Beteiligt sind die Fachbereiche Medizin, Biologie, Biochemie, Chemie und Pharmazie, das biomedizinische Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus sowie das Paul-Ehrlich-Institut. Die Studenten können innerhalb dieses interdisziplinären Netzwerkes für ihre Arbeiten auf das Know-how vieler unterschiedlicher Fachgebiete zurückgreifen. Pro Jahr promovieren sich rund 25 Stipendiaten am Graduiertenkolleg. Die Themen der Dissertation umfassen alle Entwicklungsstufen von der Wirkstofffindung bis zur klinischen Prüfung.
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