QUANTRO Therapeutics und das IMP starten Forschungskooperation zur Beschleunigung transkriptomischer Arzneimittelentwicklung

Erforschung vielversprechender Angriffspunkte für neue Krebstherapien

28.10.2024
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QUANTRO Therapeutics (QUANTRO), ein Vorreiter bei der Entwicklung neuartiger, auf Transkriptionsfaktoren abzielender Krebstherapien, gab bekannt, dass das Unternehmen eine strategische Forschungskooperation mit der Gruppe von Dr. Johannes Zuber am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien eingeht. Dr. Zuber ist ein weltweit führender Experte für funktionelle Genetik und einer der Mitgründer von QUANTRO. Die Zusammenarbeit verfolgt das Ziel, molekulare Funktionen von Transkriptionsfaktor-Komplexen zu untersuchen, die als vielversprechende Angriffspunkte für die Entwicklung von Krebstherapien gelten.

Krebszellen sind zum Überleben auf bestimmte Transkriptionsfaktoren angewiesen, d.h. Proteine, die die Aktivität von Genen steuern. Während Transkriptionsfaktoren lange Zeit als therapeutisch nicht zugänglich galten, wurden mittlerweile neue Moleküle gefunden, die ihren Abbau verursachen können oder die Interaktion mit essenziellen Co-Faktoren stören. Diese Fortschritte haben zu einem Durchbruch in der Behandlung einiger Krebsarten geführt. Jedoch wurden bisher verfügbare Medikamente, die auf die Transkription abzielen, oft nur durch Zufall gefunden, da eine systematische Entdeckung und Entwicklung durch einen Mangel an skalierbaren Methoden zur direkten Messung der Transkriptionsaktivität erschwert wurde. Die Schwerpunkte der neuen Zusammenarbeit liegen auf der Erweiterung des transkriptomischen Forschungsansatzes von QUANTRO durch die Integration genetischer Screening-Technologien, um ein besseres Verständnis für die Interaktion von Transkriptionsfaktoren mit Co-Faktoren und anderen regulatorischen Proteinen zu erlangen. Das Zuber-Labor am IMP hat innovative genetische Screening- und Validierungsmethoden zur Identifizierung und Charakterisierung solch zentraler Co-Faktoren und Regulatoren entwickelt und ergänzt damit QUANTROs Aktivitäten beim Aufbau seiner innovativen, firmeneigenen, auf Transkriptionsfaktoren abzielenden Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline.

Dr. Johannes Zuber, Gruppenleiter am IMP, kommentierte: „Ein detailliertes Verständnis der Proteinbindungspartner ist für die Entwicklung neuer Medikamente und die Weiterentwicklung bestehender Kandidaten unerlässlich. Während die Suche nach Wirkstoffen, die an Transkriptionsfaktoren binden, relativ einfach ist, ist oft nicht klar, ob dieses Bindungsereignis Interaktionen mit Co-Faktoren oder andere kritische Proteinfunktionen tatsächlich beeinflusst. Die zeitaufgelöste Transkriptomik-Technologie von QUANTRO kann diese Frage mit beispielloser Präzision beantworten, und unsere genetischen Screens können die entsprechenden Co-Faktoren exakt bestimmen.“

Dr. Michael Bauer, CEO von QUANTRO, fügte hinzu: „Unsere transkriptomische Forschungsplattform nimmt sich einer der größten Herausforderungen der Arzneimittelforschung an – der Erschließung therapeutisch bisher nicht zugänglicher Zielmoleküle. Mit unserer firmeneigenen Technologie können wir transkriptionelle Veränderungen sofort und mit hoher Präzision erkennen, sodass wir uns auf die direkten und unmittelbaren Auswirkungen der Transkription konzentrieren können. Diese Partnerschaft wird unsere Möglichkeiten und unser Verständnis der Biologie der Zielmoleküle, an denen wir arbeiten, erweitern, sowohl durch die Einbindung der herausragenden wissenschaftliche Expertise des IMP als auch durch den Zugang zu komplementärem Know-how und Ressourcen. Gemeinsam wollen wir die Arzneimittelforschung für derzeit nicht behandelbare Krebserkrankungen beschleunigen.“

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