YUMAB kooperiert mit japanischem KI-Spezialisten
Mehr Potenzial in der therapeutischen Antikörperentwicklung
Die YUMAB GmbH, ein CRO-Unternehmen für Antikörperforschung mit Sitz in Braunschweig, und MOLCURE Inc. ein KI-gesteuertes Unternehmen für Wirkstoffforschung mit Sitz in Kawasaki, Japan, gaben bekannt, dass sie im Rahmen ihrer laufenden Zusammenarbeit nun auch die Anwendung der Zero-Shot-KI-Technologie für die Antikörperforschung vorantreiben. Die Zusammenarbeit bringt komplementäre Expertise und Technologien zusammen. MOLCURE verfügt über zehn Jahre Erfahrung im KI-Design von Antikörpern und hat mehr als eine Milliarde geschützter experimenteller Datenpunkte gesammelt, während YUMAB auf mehr als dreißig Jahre technische Exzellenz und Forschung in der Entdeckung, Entwicklung und Herstellung von Antikörpern zurückblicken kann.
YUMAB und MOLCURE haben die gemeinsame Vision, die Grenzen der Antikörperentdeckung für schwer zu behandelnde Proteinklassen mit hohem therapeutischem Potenzial, wie z. B. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) und Ionenkanäle, zu erweitern. Diese Proteine lassen sich mit konventionellen Methoden, einschließlich Tierimmunisierung und Display-Screening, oft nur schwer untersuchen. Bei diesen physikalischen Screening-Systemen können viele Faktoren dazu führen, dass das Zielprotein und/oder die Antikörper nicht exprimiert werden oder nicht in pathophysiologischen Konformationen vorliegen, so dass potenziell therapeutische Antikörper nicht identifiziert werden können.
YUMAB und MOLCURE arbeiten gemeinsam an der Zero-Shot-AI-Technologie, um die Hindernisse herkömmlicher Screening-Methoden für unbehandelte Zielmoleküle zu überwinden. Die Zero-Shot-AI-Technologie ermöglicht das in silico de novo-Design von Antikörpersequenzen auf der Grundlage von Antigensequenzen und/oder Zielstrukturen. Dieses De-novo-Design von Antikörpern, das kein anfängliches physikalisches Screening zur Identifizierung von Ausgangspunkten erfordert, wird die Arten von Zielmolekülen, die mit Medikamenten behandelt werden können, erweitern und die Vielfalt der Antikörpersequenzen für jedes Zielmolekül erhöhen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit setzt MOLCURE seine proprietäre Zero-Shot-KI-Technologie für das Design von Antikörpersequenzen ein und wendet darüber hinaus sowohl physikbasierte Methoden wie Molekulardynamik als auch zusätzliche KI-Algorithmen zur Verbesserung der Genauigkeit an. YUMAB nutzt dann sein umfassendes Fachwissen und seine Technologie, um die entworfenen Antikörpersequenzen zu exprimieren und experimentelle Messungen durchzuführen. Die dabei gewonnenen Daten werden in die KI integriert, um das Antikörperdesign weiter zu iterieren und zu optimieren.
"Wir freuen uns über die Fortschritte, die wir in unserer Zusammenarbeit mit MOLCURE und deren KI-Technologie gemacht haben", sagte Dr. Thomas Schirrmann, CEO von YUMAB. "Sobald die Zero-Shot-KI-Technologie ausgereift ist, wird sie den Kunden die Möglichkeit geben, einen viel größeren und vielfältigeren Sequenzraum zu erforschen, als dies bei einem konventionellen Screening möglich ist, was zu besseren Antikörpern für mehr Zielmoleküle und zu erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen führen wird."
"YUMAB ist der ideale Partner, um sicherzustellen, dass wir die Anzahl der hergestellten und getesteten Zero-Shot-Antikörper maximieren, und wir sind von den Ergebnissen der Zusammenarbeit beeindruckt", sagte Dr. Satoshi Tamaki, CEO/CSO von MOLCURE. "Unser Ziel ist es, die Zero-Shot-KI-Technologie zu nutzen, um so vielen Patienten wie möglich Antikörper der nächsten Generation zur Verfügung zu stellen."
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