Daiichi Sankyo investiert ca. eine Milliarde Euro in Deutschland
Standort Pfaffenhofen (Bayern) wird zu internationalem Innovationszentrum ausgebaut
„Diese Investitionen sind ein klares Bekenntnis zu unserem Konzernziel, zur Verbesserung der Lebensqualität auf der ganzen Welt beizutragen. Wir sind auf dem Weg, eines der weltweit führenden Onkologie-Unternehmen zu werden. Dabei bauen wir auf den anhaltenden Erfolgen mit unseren Herz-Kreislauf-Medikamenten auf. Indem wir unsere Onkologie-Aktivitäten erweitern, möchten wir in Zukunft einen noch größeren Beitrag zum medizinischen Fortschritt leisten. So können wir Patientinnen und Patienten neue Behandlungsmöglichkeiten bieten. Unser Standort Pfaffenhofen hat mit seiner langjährigen Expertise dafür alle Voraussetzungen“, erklärt Masahiro Kato, Managing Director und Vorsitzender der Geschäftsführung von Daiichi Sankyo Europe.
Bundesminister Prof. Karl Lauterbach kommentiert anlässlich seines Besuchs am Standort Pfaffenhofen: „Die Milliarden-Investition von Daiichi Sankyo ist eine sehr gute Nachricht für Patientinnen und Patienten sowie für den Pharmastandort Deutschland. Die Pharmastrategie und die Digitalisierung unseres Gesundheitssystems stärken Deutschland als Standort für Forschung und Produktion. Dass neuartige Therapiemethoden bei uns erforscht und entwickelt werden, motiviert uns als Bundesregierung, die Strategie, pharmazeutische Forschung und Produktion zu fördern, weiter zu beschleunigen. Dafür räumen wir mit dem Medizinforschungsgesetz bürokratische Hürden aus dem Weg und schaffen schnelle Zulassungswege. Außerdem ermöglichen wir die Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschungsprojekte.“
Modernste Krebstherapien “Made in Germany”
Seit mehr als 60 Jahren steht der Pfaffenhofener Produktionsstandort für höchste Qualitätsstandards. Die im Werk produzierten Medikamente werden in mehr als 50 Länder weltweit versendet. Auch pharmazeutische Entwicklung findet schon heute am Standort statt: Kolleginnen und Kollegen entwickeln auf Grundlage der aktiven Wirkstoffe, die von unseren Forscherinnen und Forschern aus Japan bereitgestellt werden, passende Darreichungsformen und die dazu gehörigen Produktionsverfahren, um diese im industriellen Maßstab herstellen zu können. Darüber hinaus ist Pfaffenhofen einer der weltweit größten Standorte von Daiichi Sankyo für die Herstellung klinischer Produkte. Von besonderer Bedeutung für die Sicherstellung der Qualität ist auch die Entwicklung neuer Analysemethoden. Diese werden in der Analytischen Abteilung entwickelt und später in der Qualitätskontrolle zur Prüfung der Fertigarzneimittel eingesetzt. Hierfür wurde Ende des Jahres 2023 ein Neubau bezogen, der beiden Abteilungen Platz bietet.
Matthias Kühn, Standortleiter bei Daiichi Sankyo Europe in Pfaffenhofen, über die Entscheidung, den Standort zum internationalen Innovationszentrum auszubauen: „Die Tatsache, dass wir uns in Pfaffenhofen zukünftig vermehrt um onkologische Therapien kümmern werden, ist in zweierlei Hinsicht positiv, insbesondere auch für Patientinnen und Patienten: Zum einen können wir maßgeblich zur weltweit gestiegenen Nachfrage nach ADC-Krebstherapien beitragen. Zum anderen stellen wir unsere Zukunftsfähigkeit und die Spitzenqualität, die wir hier leisten, unter Beweis.“ Beim Ausbau des Werkes arbeite man intensiv mit dem bestehenden und wachsenden Netzwerk aus lokalen, regionalen und überregionalen Partnerunternehmen zusammen.
Erste Liga der Antikörperproduktion
Eines der Elemente des Investments ist das neue Gebäude für Daiichi Sankyos ADC, das bis Ende 2026 fertiggestellt werden soll. Daiichi Sankyo wird damit sehr wahrscheinlich in die “erste Liga der Biotech-Unternehmen" in der DACH-Region aufsteigen.
Die Investitionen stärken neben den Bereichen Produktion und Forschung auch die Qualitätssicherung und Logistik. Erneuerbare Energien werden eine zunehmend wichtige Rolle spielen: Schon heute setzt das Werk auf Wind-, Wasser-, Biomasse- und Solarenergie, die es entweder mit eigenen Anlagen oder in Kooperation mit lokalen Partnern selbst erzeugt. Daiichi Sankyo kommt damit seiner Vision, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft zu leisten, einen großen Schritt näher.