Obulytix entwickelt bahnbrechende Lösung im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen
Spin-off hat eine Plattform entwickelt, die neue Wege zur Bekämpfung bakterieller Infektionen eröffnet
Obulytix
Antibiotika spielen in der modernen Medizin eine entscheidende Rolle. Sie werden in großem Umfang zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt, aber auch zum Schutz von Patienten mit geschwächtem Immunsystem, zum Beispiel während einer Krebsbehandlung oder nach einer Organtransplantation. Allerdings werden immer mehr Bakterien gegen die verfügbaren Antibiotika resistent, und wir stehen am Rande einer Krise der öffentlichen Gesundheit. Aktuellen Schätzungen zufolge könnten antibiotikaresistente Bakterien bis zum Jahr 2050 jährlich 10 Millionen Todesopfer fordern. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um dieses Szenario zu verhindern.
Obulytix hat eine neuartige Plattform zur Entwicklung von Enzymen aus bakterientötenden Viren (Bakteriophagen) geschaffen, die einen neuen Weg zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen darstellen. Diese Phagen-Lysine bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Antibiotika: Sie sind sehr wirksam bei der Abtötung von Bakterien, wirken schnell und führen viel seltener zu Resistenzen. Dank der Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) ist die Plattform von Obulytix die fortschrittlichste ihrer Art.
Obulytix konzentriert sich auf die Bekämpfung von systemischen Infektionen bei Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen mit Hilfe dieser neuen Klasse von Lysinen. Die Plattform hat das Potenzial, Lösungen für alle problematischen Bakterien zu schaffen, insbesondere für gramnegative Bakterien, die den größten ungedeckten medizinischen Bedarf darstellen.
Der Bedarf an und das Vertrauen in den neuartigen Ansatz von Obulytix bei der Entwicklung von Antibiotika wird durch die Unterstützung globaler und nationaler Investmentfonds deutlich: Boehringer Ingelheim Venture Fund, Qbic und Gemma Frisius Fund - der Startkapitalfonds der KU Leuven.
Yves Briers, CEO von Obulytix und Professor an der Universität Gent, sagte: "Wir haben die leistungsfähigste Entwicklungsplattform geschaffen, um Phagenlysine nutzbar zu machen und eine Pipeline verschiedener Antiinfektiva zu entwickeln. Damit können wir eine Reihe von bakteriellen Krankheiten bekämpfen und schnell auf globale Gesundheitsbedürfnisse reagieren, einschließlich möglicher künftiger Pandemien."
Niklas Czeloth, Executive Director und Investment Manager beim Boehringer Ingelheim Venture Fund, erläuterte: "Hochaktive Phagenlysine, wie sie von Obulytix entwickelt werden, passen perfekt zur Strategie des BIVF, in neuartige Ansätze zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen zu investieren. Wir freuen uns sehr, das Team von Obulytix in seinem Bestreben zu unterstützen, innovative Behandlungen für Patienten mit hohem medizinischem Bedarf bereitzustellen. Der hochmoderne, KI-gestützte Ansatz von Obulytix ist ein Beispiel für die bahnbrechende Wissenschaft, die sich nahtlos in unsere Vision einfügt, solide wissenschaftliche Prinzipien vom Labor bis zum Patientenbett voranzubringen."
Cédric Van Nevel, Partner bei Qbic, fügte hinzu: "Wir zögern nicht, Obulytix zu unterstützen, da wir davon überzeugt sind, dass Antibiotika auf Lysinbasis einen bedeutenden Einfluss auf die sich abzeichnende Krise der Antibiotikaresistenz haben können, wovon Patienten und Gesundheitsdienstleister gleichermaßen profitieren."
Bram Perdu, Investment Manager des Gemma Frisius Fund, schloss: "Ziel unseres Fonds ist es, die Gründung und das Wachstum von Spin-off-Unternehmen aus der Forschung an der KU Leuven zu fördern. Obulytix ist ein großartiges Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn universitäre Erkenntnisse die akademische Bank verlassen, um Auswirkungen auf wichtige gesellschaftliche Herausforderungen zu haben, und wir wünschen ihnen viel Erfolg für die Zukunft."
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