GEA investiert 50 Mio. EUR in deutsche Standorte für Zentrifugenproduktion
Fokus liegt auf einer nachhaltigen Produktion sowie digitalisierten und automatisierten Prozessen
GEA
GEA Zentrifugen werden in über 3.500 unterschiedlichen Prozessen in verschiedensten Industrien eingesetzt. Wachstumstreiber sind unter anderem Anwendungen zur alternativen Proteinproduktion sowie die weltweite Nachfrage an Molkereiprodukten. Das Investitionspaket für die Zentrifugenwerke basiert dabei auf vier Säulen: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Automatisierung und moderne Fertigungstechnologien.
„Mit Stolz blicken wir auf 130 erfolgreiche Jahre in der Separationstechnik zurück. Mit den heute angekündigten Investitionen machen wir unsere Standorte zukunftsfest, um noch klimaschonender, effizienter und moderner zu produzieren. Wir stärken somit die Wettbewerbsfähigkeit beider deutscher Standorte“, so GEA CEO Stefan Klebert. „Unsere Erfolgsgeschichte verdanken wir vor allem unseren engagierten Mitarbeitenden, die unermüdlich und mit hoher Ingenieurskunst tagtäglich alles daransetzen, dass wir unseren Unternehmenszweck ‚Engineering for a better world‘ erfüllen.“
Um die Produktionsbetriebe fit für die Zukunft zu machen, wird beispielsweise künftig verstärkt Robotik und Lasertechnik eingesetzt. Neue Komplettbearbeitungszentren werden außerdem die Komplexität der Abläufe reduzieren und eine konstant hohe Fertigungsqualität gewährleisten. Modernisierungen von digitalisierten Prozessen sollen eine schnellere Abwicklung von Bestellungen und Reparaturen ermöglichen. In diesem Rahmen wird auch die Ersatzteilversorgung automatisiert: Dank Predictive Maintenance und smarter Maschinenüberwachung erhalten Kunden zukünftig auf Wunsch automatisch die erforderlichen Teile für einen störungsfreien und kontinuierlichen Betrieb ihrer Anlagen.
Klimafreundliche Produktion durch Nutzung erneuerbarer Energien
Bereits heute werden alle GEA Werke mit Grünstrom betrieben. Langfristig soll die Stromversorgung an den Standorten soweit möglich auf vor Ort erzeugte erneuerbare Energien umgestellt werden. Für das Werk Oelde werden hier mehrere großflächige Photovoltaikanlagen ca. ein Zehntel des Strombedarfs des Standorts decken, inklusive der Bereitstellung von Strom für Elektromobilität. Schon heute erzeugt ein eigenes Blockheizkraftwerk bereits rund 30 Prozent des benötigten Stroms. Da die Abwärme ebenfalls genutzt wird, werden 94% der eingesetzten Primärenergie verwendet. Die für die Produktion wichtige Prozesswärmeerzeugung soll ebenfalls auf Alternativen wie Elektrodampferzeugung umgestellt werden, was den Standorten Oelde und Niederahr in der nahen Zukunft auch einen gasunabhängigen Produktionsbetrieb ermöglichen würde.
130 Jahre GEA Separation: Erfolg dank Engagement und Ingenieurskunst
„Ich freue mich, dass wir mit den geplanten Investitionen den weltweit größten GEA Standort Oelde für die nächsten Jahrzehnte stark machen“, so Klaus Stojentin, CEO der GEA Division Separation and Flow Technologies. „Aufgrund unserer Tradition, Expertise und dem Pioniergeist gehört GEA in der Zentrifugenproduktion global zu den Technologieführern. Wir sind stolz darauf, dass wir unsere Produktionsanlagen ausbauen, um unsere Kunden mit erstklassigen Produkten noch besser in ihren Herstellungsprozessen unterstützen zu können.“
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Themenwelt Zentrifugation
Die Zentrifugation ist ein unverzichtbares Verfahren in den Life Sciences. Durch das gezielte Ausnutzen von Zentrifugalkräften ermöglicht sie die Trennung von Zellen, Proteinen und anderen Biomolekülen nach Größe und Dichte. Ob bei der Aufreinigung von therapeutischen Proteinen, der Isolierung von DNA/RNA oder der Trennung von Zellkulturen – die Zentrifugation spielt eine zentrale Rolle in der biologischen und pharmazeutischen Forschung und Produktion.
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