Diese Top-Pharmaunternehmen suchen die meisten Fach- und Führungskräfte
Job-Analyse von Deutschlands Pharmariesen
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Mehr als die Hälfte der Ausschreibungen von Hexal sind Führungspositionen
Stolze 27 von 44 ausgeschriebenen Stellen bei Hexal sind Jobs mit Personalverantwortung. Das entspricht einem Anteil von fast 61,4 Prozent. Das deutsche Generika-Unternehmen bietet damit relativ zur Gesamtzahl der Ausschreibungen die meisten Führungspositionen an. Je nach Rolle des Unternehmens kann allerdings auch mehr als eine Position pro Stelle vergeben werden. Mit großem Abstand folgt nach Hexal die Firma Bristol-Myers Squibb: In jeder dritten Anzeige wird hier in Deutschland eine Spitzenkraft gesucht. Das Schweizer Biotechnologieunternehmen Novartis nimmt mit einem Anteil von knapp 31,3 Prozent schließlich den dritten Platz ein. Insgesamt 30 der 96 Stellen sind hier für Vorgesetzte bestimmt.
Anzahl der Stellen für Chef:innen bei Janssen, Beiersdorf und Fresenius Kabi am geringsten
Trotz Mangels an Führungskräften gibt es in den führenden Pharmaunternehmen Ausnahmen. Janssen – das zu Johnson&Johnson gehört – schreibt derzeit keine neuen Positionen für Leitende aus. 2,3 Prozent der Ausschreibungen bei Beiersdorf sind für höhere Posten bestimmt, bei Fresenius Kabi sind es hingegen 3,2 Prozent. Die drei Unternehmen haben keinen bis wenig Bedarf an der Besetzung neuer Stellen in der Chef:innen-Etage.
Großer Anteil an Salespositionen bei Novo Nordisk
Nicht nur Spitzenkräfte, auch Personal aus den Bereichen Marketing und Sales wird gesucht. Novo Nordisk stellt in der Untersuchung mit 30,3 Prozent die meisten Sales-Gesuche bereit, gefolgt von Stada (22,5 Prozent) und Mundipharma (20 Prozent). Den höchsten Anteil an Marketing-Jobs gibt es bei der japanischen Firma Takeda mit fast 26,1 Prozent. Aber auch Lilly und GlaxoSmithKline bieten mit 20,6 Prozent bzw. 12,1 Prozent verhältnismäßig viele Marketing-Jobs an.
Christoph Andris, Geschäftsführer von ACC, kommentiert die Untersuchung: “Die Nachfrage nach Personal entwickelt sich innerhalb der Pharmabranche ungleichmäßig. Maßgeblichen Einfluss auf die Personalplanung haben gesetzliche Änderungen wie das GKV Finanzstabilisierungsgesetz, das Unternehmen unterschiedlich stark betrifft. Insgesamt finden Fach- und Führungskräfte in der Pharmabranche einen robusten Arbeitsmarkt vor, zumal nicht alle Stellen am Markt ersichtlich sind. Schätzungen zufolge werden insbesondere im Führungssegment bis zu 30 % der Stellen im „verdeckten Arbeitsmarkt“ vergeben. Im Vergleich zu den DAX 40-Unternehmen ist die Nachfrage nach Führungspersonal in der Pharmabranche mehr als doppelt so hoch.”
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