Neue Strategie für Krebsimpfstoffe
Defence Therapeutics und CQDM finanzieren die Entwicklung einer neuen Krebsimpfstoff-Plattform
Defence Therapeutics und CQDM gaben den Start eines gemeinsamen Forschungsprojekts zwischen der Université de Montréal (UdeM), dem Lady Davis Institute of the Jewish General Hospital und Defence Therapeutics, einem in Quebec ansässigen Biotechnologieunternehmen, das auf die Entwicklung von Impfstoffen der nächsten Generation spezialisiert ist, bekannt. Die Finanzierung dieser Studie in Höhe von insgesamt 1.359.851 $ wurde durch einen Zuschuss von 601.938 $ des Ministère de l'Économie, de l'Innovation et de l'Énergie (MEIE) und einen finanziellen Beitrag von 757.913 $ von Defence Therapeutics ermöglicht.
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"Durch kooperative Forschung, wie sie das Team von Dr. Rafei betreibt, können neue therapeutische Strategien und neue Impfstoffe entwickelt werden. Wir werden weiterhin Forscher und Organisationen unterstützen, die unermüdlich daran arbeiten, innovative Behandlungsmethoden zu finden, um die Lebensqualität der Quebecer zu verbessern", sagt Pierre Fitzgibbon, Minister für Wirtschaft, Innovation und Energie, Minister für regionale Wirtschaftsentwicklung und Minister für die Metropole und die Region Montreal.
"CQDM freut sich, einen Beitrag zu den Bemühungen des Biotechnologieunternehmens Defence Therapeutics zu leisten, indem es die Entwicklung eines völlig neuen Impfstoffansatzes unterstützt, der eine effektivere Präsentation von Tumorantigenen für Immuneffektorzellen fördert", so Véronique Dugas, Vizepräsidentin für wissenschaftliche Angelegenheiten bei CQDM. "Dies ist eine innovative Immuntherapie-Strategie, die für die Behandlung eines breiten Spektrums von Krebserkrankungen eingesetzt werden und das Leben vieler Patienten verbessern könnte."
"Die Vielseitigkeit der Accum-Technologie ist es, die Defence Therapeutics immer wieder antreibt, an der Spitze zu stehen und sich bei der Entwicklung neuartiger innovativer Strategien zur erfolgreichen Bekämpfung verschiedener Krebsarten hervorzutun", sagte Sébastien Plouffe, Präsident von Defence Therapeutics. "Wir danken Herrn Fitzgibbon und der MEIE sowie dem CQDM für ihre finanzielle Unterstützung, die ein hohes Erfolgspotenzial hat, um in Zusammenarbeit mit der Université de Montréal und dem Jewish General Hospital dieses in der Entwicklung befindliche Projekt in die klinische Phase zu bringen, von dem Patienten mit einer Krebsdiagnose profitieren könnten."
Krebsimpfstoffe basieren auf einer vielversprechenden Immuntherapiestrategie, die in den letzten zehn Jahren eingehend untersucht wurde. Bislang haben diese Impfstoffe die klinischen Erwartungen nicht erfüllt. Die Erzeugung einer wirksamen und sicheren Immunantwort ist eine große Herausforderung, die mit dieser neuen Initiative angegangen werden soll.
Um diese Herausforderung zu meistern, will das Forschungsteam unter der Leitung von UdeM-Professor Moutih Rafei in Zusammenarbeit mit Prof. Nicoletta Eliopoulos und Dr. Philippe Lefrançois vom Lady Davis Institute des Jewish General Hospital einen neuartigen Krebsimpfstoff entwickeln und testen. Dabei kommt die AccumTM-Technologie zum Einsatz, eine biologische Plattform, die ursprünglich zur Verbesserung des Einbringens von Biologika in Zielzellen entwickelt wurde. Präklinische Studien haben gezeigt, dass dieser Ansatz die Umwandlung von mesenchymalen Stammzellen in potente Antigen-präsentierende Zellen ermöglicht, die in der Lage sind, die Immunabwehr des Patienten gegen Krebs zu aktivieren. Im Rahmen dieses Projekts planen Prof. Rafei und seine Mitarbeiter, ihre präklinischen Studien abzuschließen, das Herstellungsprotokoll für den Impfstoff zu erstellen und eine Phase-I-Studie bei Patienten mit Melanom durchzuführen. Es wird erwartet, dass diese Technologie im Vergleich zu anderen derzeit in der Entwicklung befindlichen Ansätzen einfacher und kostengünstiger herzustellen sein wird.
"Dieses Projekt ist ein großer Schritt nach vorn in unserem Kampf gegen Krebs und könnte den Bereich der zellulären Impfung erheblich verändern, indem es in Zukunft auch andere Tumorarten ins Visier nimmt", sagte Prof. Moutih Rafei.
Dieses Kooperationsprojekt wird es Defence Therapeutics ermöglichen, die Wirksamkeit der AccumTM-Plattform als therapeutische Option gegen Krebs zu validieren und gleichzeitig neue innovative Impfstoffstrategien zu entwickeln, was dazu beitragen könnte, die Attraktivität des Unternehmens für lokale und internationale Investoren zu erhöhen. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit könnte die AccumTM-Technologie, die auch im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten untersucht wird, auf ein breites Spektrum von Krebsarten angewandt werden und für eine große Zahl von Patienten in Quebec und auf der ganzen Welt erhebliche positive Auswirkungen haben.
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