Warum Kaffee so gesund ist - aber nicht nach 16 Uhr
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Antioxidantien schützen vor Umwelteinflüssen
Inzwischen steht für Wissenschaftler fest: Menschen, die über Jahrzehnte hinweg täglich Kaffee trinken, haben ein geringeres Risiko für eine ganze Reihe von Krankheiten, darunter Typ-2-Diabetes, Depressionen und Demenz. Selbst das verbreitete Image als Herz-Kreislauf-Killer ist längst "kalter Kaffee". Insgesamt gelten drei bis vier Tassen für gesunde Menschen in jedem Fall als unbedenklich.
Professor Chahan Yeretzian, Leiter des Coffee Excellence Centers an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, führt die gesundheitsfördernde Wirkung vor allem auf zwei Stoffe zurück: Koffein und Antioxidantien. Darunter versteht man chemische Verbindungen, die vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen, etwa vor sogenannten freien Radikalen. Diese aggressiven Sauerstoffmoleküle greifen unsere Zellen an und erhöhen so zum Beispiel das Risiko für Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Wer spät Kaffee trinkt, hat weniger Tiefschlaf
Ob gelöst, gefiltert oder gepresst: Die bekannteste Wirkung von Kaffee ist die als Wachmacher. Schlafforscherin Dr. Eva-Maria Elmenhorst rät allerdings, nach 16 Uhr keinen Kaffee mehr zu trinken: Ein Espresso am Abend störe selbst dann die Ruhe, wenn man glaubt, wie ein Murmeltier zu schlummern. "Wer spät Kaffee trinkt, hat weniger Tiefschlaf", so Elmenhorst. Mindestens sechs Stunden vor dem Schlafengehen sollte man daher auf Kaffee verzichten. Am Morgen ist man sonst weniger ausgeschlafen - und braucht den nächsten Kaffee, um auf Touren zu kommen.
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