Grundlagenforschung führt zu neuem Behandlungsansatz gegen leukämische Erkrankungen
Wichtiger Schritt im Kampf gegen schwer behandelbare Leukämien
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In leukämischen Erkrankungen sind molekulare Signalwege verändert und führen zu ungehinderter Zellteilung. Eine häufige Veränderung ist eine Mutation im Gen STAT3, ein Spezialgebiet der Wiener Forschungsgruppe. Da es nur unzureichende Therapiemöglichkeiten und keine Heilung für diese STAT3-„getriebenen“ Erkrankungen gibt, wollten die Forscher:innen der Vetmeduni im Rahmen ihrer soeben im Journal „Blood“ veröffentlichen Studie mehr darüber wissen: Welche Gene werden von dem mutierten STAT3 „eingeschaltet“? Und welche Gene sind notwendig für das Überleben der Krebszelle? Veronika Sexl, Leiterin der Studie und des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Vetmeduni , dazu: „Man weiß von früheren Forschungsarbeiten, dass STAT3 eine wichtige Rolle in Leukämien spielt, aber wenig zum genauen Mechanismus. Wir legen den Fokus auf das Finden neuer Therapieansätze, da man mutiertes STAT3 in Patient:innen nicht direkt hemmen kann.“
Protein SBNO2 für Leukämien mit STAT3 Mutationen essenziell
In einer groß angelegten Studie mit internationalen Expert:innen wurden neueste Next Generation Sequencing (NGS) Methoden angewandt um mutiertes STAT3 zu erforschen. Allen voran gelang es mit der als „Gen-Schere“ bekannten CRISPR Cas9 Screening Technologie einen essenziellen Faktor – SBNO2 – zu entdecken. „Das spannende an unserer Arbeit ist, dass wir einen globalen Mechanismus entdeckt haben, der für alle STAT3 getriebenen Leukämien gilt,“ sagt Studienerstautorin Tania Brandstötter vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Vetmeduni. Mit dem neuen Wissen um die Wichtigkeit von SBNO2 in STAT3 getriebenen lymphozytischen Leukämien und Lymphomen wurde ein neuer therapeutischer Ansatz aufgezeigt, der die Grundlage für zahlreiche zukünftige Studien liefert.
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