Martinsried bekommt Start-up-Inkubator Munich Accelerator Life Sciences & Medicine
Wirtschaftsministerium fördert Infrastrukturprojekt unter Leitung von BioM mit 8,5 Mio. Euro
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Bayern hat sich innerhalb der letzten 25 Jahre zu einem herausragenden Start-up-Ökosystem für die Biotechnologie entwickelt. Mit der Förderung des Munich Accelerator Life Sciences & Medicine stärkt die bayerische Staatsregierung nachhaltig die Rolle von Martinsried als einen führenden Biotechnologie-Standort in Deutschland und Europa. Der Frühphasen-Inkubator wird von BioM geleitet und soll bereits 2023 eröffnen.
Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert überreichte der Netzwerkorganisation der bayerischen Biotechnologiebranche BioM einen Förderbescheid über 8,5 Millionen Euro.
Weigert: „Biotechnologie ist ein entscheidender Baustein für die Medizin der Zukunft und eine auf Bioökonomie basierte, nachhaltige Wirtschaft. Dabei spielen Start-ups als Innovationsmotoren eine wesentliche Rolle. Bayern hat sich auch dank konsequenter Unterstützung der Staatsregierung zu einem herausragenden Ökosystem für Start-ups aus dieser Schlüsselbranche entwickelt.“
Mit Hilfe von MAxL sollen bereits Pre-Seed-Projekte und Start-ups kurz nach der Gründung aus den Bereichen Life Science und Healthtech zielgenau betreut werden. „In den ersten Monaten stehen die Projekte und Start-ups vor besonderen Herausforderungen. Es besteht ein großer Bedarf an flexibler, auf die Frühphase zugeschnittener Laborinfrastruktur in Kombination mit maßgeschneiderten und professionellen Unterstützungs- und Vernetzungsangeboten. Beides zusammen bietet der geplante Frühphasen-Inkubator in Martinsried. Mit MAxL schaffen wir die perfekten Rahmenbedingungen für erfolgreiche Ausgründungen.“
Prof. Horst Domdey erklärte bei der Übergabe: „Ich möchte dem Bayerischen Wirtschaftsministerium für die andauernde Unterstützung und das in BioM gesetzte Vertrauen danken. Ich bin mir sicher, dass mit der Schaffung des neuen Frühphasen-Inkubators die Rahmenbedingungen für Gründer in den Life Sciences und im Healthtech Bereich nochmals entscheidend verbessert werden.“
Seit 25 Jahren unterstützt BioM sehr erfolgreich sowohl KMU als auch Gründer in der Biotechnologie. Mit dem BioM inQlab Programm, einem virtuellen Inkubator für die Medizin der Zukunft, konnte in den letzten Jahren ein einzigartiges und spezialisiertes Angebot für Gründer in den Life Sciences aufgebaut werden.
„Wir freuen uns sehr darauf, unseren Teams zukünftig ein weiteres, auf die Bedürfnisse von frühen Life Science Start-ups zugeschnittenes Angebot machen zu können und die Start-ups so noch gezielter auf ihrem Weg zu begleiten. Mit diesem Angebot wird es möglich sein, die Teams möglichst früh in einen noch engeren Austausch untereinander und mit relevanten Partnern zu bringen“, kommentierte Dr. Petra Burgstaller, zusammen mit Christina Enke-Stolle verantwortlich für inQlab bei BioM.
Diese ergänzte: „Die Gründung eines Life Science Start-ups ist ein komplexes Unterfangen. Durch die Konvergenz mit digitalen Technologien ergeben sich Chancen und neue Herausforderungen. Dabei sehen wir den Schlüssel in der Zusammenarbeit über verschiedenste Disziplinen hinweg und in der engen Einbindung von Partnern aus der Industrie und dem Finanzierungsbereich, die sich mit ihrer Expertise einbringen.“
Basierend auf dieser Expertise unterstützt die neue Inkubatorstruktur Pre-Seed und frühe Start-up Teams mit einem strukturierten Inkubations- und Coachingprogramm, bereits fertig ausgestatteten Laborarbeitsplätzen, einem Co-Working-Angebot, Meeting- und Eventflächen und zahlreichen Trainings- und Networking-Angeboten.
Geplant ist MAxL als weithin sichtbarer neuer Leuchtturm des bayerischen Life Science und Healthtech-Ökosystems in mehreren Phasen. Die Vision ist die Schaffung einer einzigartigen, inspirierenden, ko-kreativen und unternehmerischen Brutstätte für herausragende Life-Science- und Healthtech-Start-ups in Bayern. Exzellente Köpfe werden so die Zukunft der Medizin und der Bioökonomie gestalten – auf der Grundlage modernster biomedizinischer Forschung und bahnbrechender neuer Technologien. Dabei bildet die neue Struktur international sowohl für Investoren als auch für Industrieunternehmen ein hochattraktives Gravitationszentrum.
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