EditForce realisiert RNA-Editing-Technologie „U-zu-C"
Möglichkeit, Mutationen zu bearbeiten, die man mit den vorhandenen Technologien nicht in Angriff hätte nehmen können
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Forschungsüberblick
Ein in jeder menschlichen Zelle existierendes Genom besteht aus vier Nukleinbasen - A, C, G und T -, deren Sequenz die für die Zusammensetzung eines menschlichen Körpers erforderlichen Informationen enthält. Zellen erzeugen aus vier Nukleinbasen -- A, C, G und U -- bestehende RNA, die auf genomischen Sequenzen basiert, und produzieren dann den RNA-Sequenzen entsprechend Protein. Veränderungen eines einzelnen Nukleotids auf einem Genom oder einer RNA-Sequenz können jedoch eine Vielzahl von Krankheiten verursachen. Die Behandlung dieser Krankheiten erfordert eine Technologie zur Bearbeitung einzelner Basen, um genomische oder RNA-Mutationen zu reparieren und so die Sequenzen wieder auf den normalen Weg zu bringen.
Die Genom-Editing-Technologie hat sich rasch weiterentwickelt, doch die Entwicklung der Editing-Technologie für RNA-Sequenzen ist nach wie vor begrenzt. Insbesondere im Hinblick auf das Ersetzen einer einzelnen Base wurden Technologien entwickelt, um „C" durch „U" und „A" durch „G" zu ersetzen. Das Ersetzen anderer Basen muss erst noch umgesetzt werden.
Die Studie erläuterte den Mechanismus des RNA-Editings in Pflanzen, um „U" durch „C" zu ersetzen, auf dessen Grundlage EditForce die weltweit erste RNA-Editing (Basenersatz)-Technologie umgesetzt hat, die „U" durch „C" ersetzt. Das Unternehmen hat gezeigt, dass diese Technologie in menschlichen Zellen funktioniert.
Basen-Editing-Technologien können auf die Behandlung von Krankheiten angewendet werden, die durch eine einzige Mutation verursacht werden. Die RNA-Editing-Technologie „U-zu-C" der Studie eröffnet die Möglichkeit, Mutationen zu bearbeiten, die man mit den vorhandenen Technologien nicht in Angriff hätte nehmen können. Darüber hinaus wird die Reparatur von Mutationen durch RNA-Editing ohne Änderungen in der Genomsequenz es EditForce ermöglichen, Patienten sicherere Behandlungen anzubieten. Das Unternehmen erwartet, dass diese Technologie eine neuartige Gentherapie ermöglichen wird, indem die Sicherheit und die Effizienz der Entwicklungsaktivitäten verbessert werden.
Originalveröffentlichung
Ichinose M., Kawabata M., Akaiwa Y., Shimajiri Y., Nakamura I., Tamai T., Nakamura T., Yagi Y. und Gutmann B.: „U-to-C RNA editing by synthetic PPR-DYW proteins in bacteria and human culture cells", Commun Biol. 5, 968 (2022).
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