Abschlussbericht POWTECH/TechnoPharm 2010 und WCPT6: Aussteller loben hohe Fachkompetenz der Besucher
680 Aussteller aus 27 Ländern auf der POWTECH und 276 Aussteller aus 13 Ländern auf der TechnoPharm haben das Nürnberger Messezentrum Ende April 2010 wieder zu dem Treffpunkt für Hersteller von Verfahrenstechnik, Anlagen und Apparaten gemacht. Damit lag die Zahl der Aussteller zwar leicht unter der der Vorveranstaltung vor zwei Jahren (POWTECH / TechnoPharm 2008: 1.009). „Doch gerade in Zeiten wie diesen, die dem Maschinen- und Anlagenbau schwer zu schaffen machen, sind wir stolz, dass die Aussteller der Krise die Stirn bieten und in nahezu gleicher Stärke nach Nürnberg gekommen sind“, so Claudia Hauser-Vollrath, Projektverantwortliche der POWTECH / TechnoPharm, NürnbergMesse. Führende Ausstellernationen nach Deutschland waren bei der POWTECH die Schweiz, Italien und Großbritannien, bei der TechnoPharm die Schweiz, Italien und Österreich.
Gerade die Entwicklung der Fachbesucher des Messedoppels stellte sich 2010 sehr erfreulich dar: Nicht nur die Zahl der Fachbesucher (2008: 15.117, davon 30 % international) wuchs auf 16.490 an. Auch der prozentuale Anteil - 32 Prozent - der internationalen Besucher und die Anzahl der Länder, aus welchen die Verfahrenstechniker, Prozessingenieure, Produktionsleiter und Wissenschaftler nach Nürnberg kamen, stieg an: Aus 74 Ländern (2008: 70 Länder) strömten die Fachbesucher an den drei Messetagen in die Hallen und zu den Ständen der Aussteller, um sich über Neuheiten und Innovationen zu informieren. Die Hitliste der Besucherländer führten neben Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, die Tschechische Republik und die Niederlande an. Darüber hinaus reisten Besucher aus Japan, Israel, Saudi-Arabien, Singapur, Australien oder Nigeria nach Nürnberg. Generell war aber nicht nur die Quantität besonders positiv, sondern vor allem die hohe fachliche Qualifikation der Messebesucher.
Nicht zuletzt deshalb war die Stimmung in den Messehallen der POWTECH und TechnoPharm 2010 ausgesprochen gut. Die Aussteller des Messeverbundes betonten auch eine ansteigende Investitionsfreude der Fachbesucher. „Das Feedback der Aussteller spiegelt den wachsenden Optimismus wider, dass die Zeit der eingefrorenen Budgets und der Zurückhaltung vorüber ist“, resümiert Claus Rättich, Mitglied der Geschäftsleitung, NürnbergMesse. „Wir freuen uns deshalb sehr, dass der Verlauf der Fachmessen die derzeitige gute Entwicklung der Wirtschaft unterstreicht. Schließlich kamen rund neun Prozent mehr Besucher als 2008, um sich unter anderem über aktuelle Innovationen aus dem Maschinen- und Anlagenbau zu informieren. Damit geht auch von Nürnberg ein deutlich positives Signal für die relevanten Industrien aus.“
Auch die Umfrage-Ergebnisse eines unabhängigen Marktforschungsinstituts lassen auf diesen Trend schließen: 72 Prozent der POWTECH-Aussteller und 61 Prozent der TechnoPharm-Aussteller gehen, nach der derzeitigen Branchenkonjunktur gefragt, von einer leicht bis stark steigenden Tendenz aus. In hohen zweistelligen Bereichen bewegen sich auch die Schätzungen der Aussteller, bezogen auf das Geschäft im Anschluss an die Laufzeit der Fachmessen: 84 Prozent der TechnoPharm-Aussteller und 93 Prozent der POWTECH-Aussteller erwarten aufgrund der Kontakte und Anbahnungen während der Veranstaltungen ein spürbares Nachmessegeschäft. Nahezu jeder Aussteller war mit der fachlichen Qualifikation der Besucher zufrieden (POWTECH 98 %, TechnoPharm 96 %).
Thematisch standen die beiden Fachmessen auch 2010 ganz im Zeichen innovativer Verfahren zur Optimierung der Prozesse und einer kontinuierlichen Verbesserung des Sicherheitsstandards beispielsweise im Bereich Explosionsschutz. Der Schutz vor Staubexplosionen und die Präsentation neuer Technologien zur Erkennung und Vermeidung dieser Gefahren sind zwar schon seit vielen Jahren integraler Bestandteil der Hightech-Fachmessen. Bei vielen Ausstellern hat der Explosionsschutz in diesem Jahr jedoch eine besonders hohe Priorität. So wurden beispielsweise neue Wege aufgezeigt, wie die Gefahr der Selbstentzündung von Stäuben rechtzeitig erkannt und verhindert wird oder wie sich die Gefahr der elektrostatischen Aufladung beim Transport von Pulver minimieren lässt. Der großen Brisanz dieses Themas entsprechend, wurden auf der POWTECH und TechnoPharm 2010 unter anderem spezielle Seminare, Kongresse, geführte Rundgänge, Live-Explosionen oder Podiumsdiskussionen angeboten.
POWTECH 2010
Gerade wegen der außergewöhnlich vielseitigen Einsatzbereiche der mechanischen Verfahrenstechnik, sind Grundsatzaspekte wie Sicherheit und Nachhaltigkeit für Fachleute aus allen Branchen und aus der ganzen Welt von höchstem Interesse. So kam auch in diesem Jahr jeder dritte POWTECH-Aussteller aus dem Ausland. Neben Deutschland (462) waren traditionell stark vertreten: die Schweiz (43), Italien (32) und Großbritannien (24). Insgesamt reisten die POWTECH-Aussteller aus 27 Ländern an. Die Besucher konnten an drei von vier Ständen (71 %) der POWTECH eine Produktneuheit oder Weiterentwicklung finden. Die Aussteller hatten an ihrem Stand Besuch von folgenden Branchen: Chemie (75 %), Maschinen- und Anlagenbau (64 %), Food / Lebensmittelhersteller / Futtermittelhersteller (63 %) und Pharma (52 %; Mehrfachnennungen waren möglich). Neun von zehn Ausstellern waren mit dem Gesamterfolg ihres Messeauftritts zufrieden und 87 Prozent haben sich bereits jetzt entschlossen, auch in achtzehn Monaten wieder in Nürnberg auszustellen.
Die Fachbesucher der POWTECH gaben an, hauptsächlich an folgenden Angebotsgruppen interessiert gewesen zu sein: ’Apparatebau und Verfahrenskomponenten’ (65 %), ’Grundverfahren für Pulver und Schüttgüter’ (49 %), ’Messen, Steuern, Regeln’ (25 %), ’Sicherheits- und Umwelttechnik’ (22 %), ’Partikelanalyse und -charakterisierung’ (21 %; Mehrfachnennungen waren möglich). 94 Prozent der Fachbesucher sind in die Beschaffungsentscheidungen ihres Betriebs eingebunden, 23 Prozent sind sogar ausschlaggebend daran beteiligt.
TechnoPharm 2010
Die Aussteller der TechnoPharm 2010 zeigten viele neuartige Lösungen, um die einzelnen Produktionsstufen noch effizienter zu machen. Andererseits spielte die wirkungsvolle Kopplung einzelner Stufen zur Optimierung des Gesamtprozesses eine große Rolle. 20 Prozent der Aussteller kamen auch in diesem Jahr aus dem Ausland. So waren neben Deutschland (221) traditionell stark vertreten: die Schweiz (19), Italien (12), Österreich (7). Insgesamt kamen die TechnoPharm-Aussteller aus 13 Ländern. Die Top-3-Besucherbranchen, die TechnoPharm-Aussteller an ihren Ständen begrüßten, waren: Pharma, Chemie und Food. Drei von vier Ausstellern zeigten in Nürnberg eine Neuheit oder Innovation, 81 Prozent bewerteten den Gesamterfolg ihrer Messeteilnahme als zufriedenstellend bis sehr gut. Für 71 Prozent stand damit bereits zum Messeende 2010 fest: Wir sind auch 2011 wieder dabei!
Die Fachbesucher der TechnoPharm 2010 kamen überwiegend aus folgenden Gründen: Information über Neuheiten, Erfahrungs- / Informationsaustausch, Weiterbildung / Wissenserweiterung und allgemeine Marktorientierung. Die Angebotsgruppen ’Produktion’ (59 %), ’Labor und Entwicklung’ (33 %), ’Abfülltechnik’ (32 %), ’Verpackungstechnik’ (25 %), ’Reinigung, Hygiene und Umgebungskontrolle’ (21 %; Mehrfachnennungen waren möglich) interessierten die gefragten Fachbesucher am meisten. Nahezu jeder Zweite (43 %) besuchte neben dem Ausstellungsgeschehen auch die Sonderschau „Die sichere Pharmaverpackung" in Halle 5 und fühlte sich nach dem Besuch gut informiert.
WCPT6
Auf dem englischsprachigen Weltkongress wurden an vier Tagen aktuellste Ergebnisse aus allen Bereichen der Partikeltechnologie zusammengeführt und erörtert. Rund 800 Wissenschaftler kamen aus mehr als 30 Ländern nach Nürnberg, um sich im Rahmen des WCPT6 über 13 Themenschwerpunkte (Subjects) von „Particle Characterisation“ bis „Food / Pharma / Life Science Applications“ zu informieren und auszutauschen.
Dr. Ir. Gabrie Meesters, Kongressvorsitzender, zog eine positive Bilanz: „Der sechste World Congress on Particle Technology (WCPT6) war eine großartige Veranstaltung mit rund 800 Teilnehmern. Im Rahmen von etwa 750 Vorträgen und Postern gab es mehr als genügend Möglichkeiten, Fachwissen und Ideen auszutauschen. Die Thematik der Beiträge erstreckte sich über den gesamten Bereich der Partikeltechnologie, von großen partikulären Systemen bis hin zu neuesten Nanopartikeltechnologien. Produktion, Eigenschaften und gesundheitsrelevante Aspekte wurden ausführlich behandelt, ebenso wie die Anwendung der Technologien bei der Entwicklung neuer bzw. optimierter Produkte. Die Kombination aus WCPT6 und POWTECH / TechnoPharm 2010 erwies sich als sehr gelungen, da sich in Nürnberg Vertreter der Wissenschaft und Hersteller von partikulären Systemen trafen. Diese Verknüpfung aus Fachmesse und Kongress wird sich voraussichtlich auch in künftigen Veranstaltungen wiederfinden, so natürlich auch auf dem PARTEC-Kongress 2013.“
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