Morphosys und Incyte wollen mit Pfizer forschen
(dpa-AFX) Das Biotechunternehmen Morphosys und sein Partner Incyte holen sich für eine neue Forschungsallianz den US-Pharmariesen Pfizer ins Boot. In Tests soll Morphosys' Krebsmedikament Monjuvi mit dem Mittel Lenalidomid und einem bestimmten Fusionsprotein von Pfizer kombiniert Blutkrebspatienten verabreicht werden, die unter einem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) leiden. Dies teilten die Konzerne in der Nacht zu Dienstag mit. Die Tests sollen an Probanden durchgeführt werden, bei denen entweder die bisherige Behandlung nicht angeschlagen hat oder die unter einem Rückfall leiden, und die zudem für eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) nicht infrage kommen.
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Damit erweitert Morphosys seine laufende Forschungspipeline mit Monjuvi, das bereits unter anderem in den USA zugelassen ist und in Europa unter dem Namen Minjuvi vermarktet wird. Die Ergänzung um das ebenfalls noch in der Entwicklung befindliche Fusionsprotein von Pfizer könnte möglicherweise neue und wichtige Kombinationstherapien für die betroffenen Patienten ergeben, wurde Morphosys-Forschungschef Malte Peters in der Mitteilung zitiert.
Pfizer bringt in die Kooperation seinen neuartigen Wirkstoff TTI-622 ein, der derzeit in frühen klinischen Tests schwerpunktmäßig bei hämatologischen Erkrankungen überprüft wird. Das Mittel greift in das Immunsystem von Patienten mit dem angeborenen Marker CD47 ein. Es blockiert dort jene Signalwege, die ungebremst sonst eine Immunantwort auf die Tumorzellen unterbinden können.
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