Evotec und Bristol Myers Squibb verlängern und erweitern strategische Partnerschaft in Protein Degradation
Mögliches Gesamtvolumen von 5 Mrd. US$
Evotec SE gab bekannt, dass das Unternehmen seine im Jahr 2018 unterzeichnete Kooperation mit Bristol Myers Squibb für Targeted Protein Degradation (gezielter Proteinabbau) verlängert und erweitert hat. Die ursprüngliche Kooperation hatte sich als äußerst produktiv erwiesen und eine vielversprechende Pipeline für Molecular Glue Degraders hervorgebracht. Aufgrund dieses Erfolgs verlängern Bristol Myers Squibb und Evotec die Partnerschaft um weitere acht Jahre mit dem Ziel, ihre strategische Allianz zu erweitern und zu vertiefen.
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Symbolbild
pixabay.com
Molecular Glue Degraders sind kleine, wirkstoffähnliche Verbindungen, die Wechselwirkungen zwischen einer E3-Ubiquitin-Ligase und einem Zielmolekül hervorrufen. Diese induzierte Wechselwirkung führt zur Übertragung des Protein Ubiquitin (Ubiquitinierung) und zum anschließenden Abbau des rekrutierten Proteins was zu einer lang anhaltenden therapeutischen Wirkung führt. Bristol Myers Squibb ist führend auf diesem Gebiet insbesondere aufgrund ihrer einzigartigen Substanzbibliothek an Cereblon E3 Ligase Modulatoren (CELMoD®). Im Rahmen der Vereinbarung werden Evotecs Plattformen EVOpanOmics und EVOpanHunter sowie KI-/ML (Künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen) -basierte Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsplattformen eingesetzt.
Evotec erhält eine Abschlagszahlung in Höhe von 200 Mio. US$ und erwartet in naher Zukunft weitere erfolgsabhängige sowie auch programmbasierte Erfolgszahlungen was zu einem möglichen Gesamtvolumen von 5 Mrd. US$ führen kann. Darüber hinaus erhält Evotec mehrstufige Umsatzbeteiligungen (sog. Royalties) basierend auf dem Verkauf von Produkten.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec kommentierte: „Bristol Myers Squibb ist ein Pionier und führend auf dem Gebiet der Molecular Glue Degraders zum gezielten Proteinabbau. Molecular Glue Degraders zählen zu den spannendsten neuen Modalitäten, da sie hoch selektiv und wirksam zum Abbau hochwertiger therapeutischer Zielstrukturen entwickelt werden können und damit sogar molekulare Zielstrukturen erreichen, die mit anderen Mitteln als nicht erreichbar gelten. Wir freuen uns außerordentlich über die Möglichkeit, unsere strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb erheblich zu erweitern und auszubauen und diese bis zum Jahr 2030 und möglicherweise darüber hinaus zu verlängern.“
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