Merck investiert rund 100 Millionen Euro, um Produktion von Einwegprodukten in China zu beschleunigen
Partnerschaft mit dem Verwaltungsausschuss der Wuxi National High-Tech Industrial Development Zone zum gemeinschaftlichen Ausbau und Förderung des Life-Sciences-Ökosystems in China
Merck KGaA
„Seit mehr als zwei Jahrzehnten bedient der Unternehmensbereich Life Science von Merck mit Unterstützung der chinesischen Regierung und der Verwaltung von Wuxi Kunden aus akademischen Einrichtungen sowie Biopharma- und Diagnostikahersteller“, sagte Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. „Mit der heutigen Vereinbarung bekräftigt Merck sein fortwährendes Engagement für unsere Kunden in China und der schnell wachsenden Region Asien-Pazifik. Die Erweiterung unserer lokalen Kapazitäten in Wuxi für die Produktion von Mobius® Single-Use-Baugruppen ist eine wichtige Maßnahme zur Unterstützung der laufenden Entwicklung und Herstellung von Covid-19-Impfstoffen und -Therapeutika sowie anderer lebensrettender und lebensverbessernder Therapien. Gemeinsam mit unseren Partnern bewirken wir Entscheidendes für Leben und Gesundheit durch Wissenschaft.“
Merck plant, über einen Zeitraum von sechs Jahren rund 100 Mio. € (700 Mio. RMB oder 110 Mio. USD) in den Ausbau des bestehenden Produktionsstandorts in Wuxi zu investieren. Dadurch sollen die Kapazitäten für die Herstellung sogenannter Single-Use Assemblies – Baugruppen für den Einmalgebrauch in der biopharmazeutischen Herstellung – sowie für das kundenspezifische Design dieser Produkte deutlich erhöht werden. Im Zuge der Erweiterung wird Merck seine geografische Präsenz vergrößern und seine Lieferkette in China und der Region Asien-Pazifik stärken. Durch die Investition sollen rund 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Inbetriebnahme der neuen Kapazitäten ist bis zum Jahr 2024 geplant. Dieses Investitionsvorhaben steht im Einklang mit dem Plan des Unternehmens, seine Investitionen von 2021 bis 2025 gegenüber dem Zeitraum 2016 bis 2020 um insgesamt mehr als 50 % zu steigern. Über 70 % dieser Investitionen sollen in die sogenannten „Big 3“ des Unternehmens fließen, zu denen die Geschäftseinheit Process Solutions sowie die neu geschaffene Geschäftseinheit Life Science Services zählt.
„Wir erwarten in den kommenden fünf Jahren ein starkes Wachstum des Bioprocessing-Markts, mit durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten im mittleren Zehnerbereich in Asien und über 20 % in China. Angetrieben wird diese Entwicklung von der steigenden Nachfrage nach Single-Use-Produkten für die hochmoderne biopharmazeutische Herstellung, etwa von monoklonalen Antikörpern, Impfstoffen oder neuen Therapien“, sagte Marc Jaffre, Leiter des Life-Science-Geschäfts in China. „Diese strategische Investition wird Innovationen in der chinesischen Biotechbranche vorantreiben.“
“Merck hat zum wiederholten Male Wuxi als Standort für eines seiner wichtigsten Investitionsprojekte ausgewählt. Die heutige Vereinbarung ist ein Beweis für unsere langfristige Zusammenarbeit, Mercks Vertrauen in Wuxis Entwicklungsperspektiven und eine Win-Win-Wahl zum Nutzen aller Beteiligten“, sagte Zhao Jianjun, amtierender Bürgermeister der Stadtverwaltung von Wuxi, China.
Seit dem Jahr 2020 hat der Unternehmensbereich Life Science von Merck eine Reihe von Projekten zur Kapazitätserweiterung an seinen Standorten in Darmstadt, Cork (Irland), Buchs (Schweiz), Molsheim (Frankreich), Carlsbad, Kalifornien (USA), Madison, Wisconsin (USA), Jaffrey, New Hampshire (USA) und Danvers, Massachusetts (USA) bekannt gegeben. Die Erweiterungen sind Teil eines ambitionierten, auf mehrere Jahre angelegten Programms zur Steigerung der Herstellkapazitäten und ‑kompetenzen des Unternehmensbereichs Life Science, im Zuge dessen Merck dem weltweit steigenden Bedarf an lebensrettenden Medikamenten gerecht werden und einen wichtigen Beitrag für die öffentliche Gesundheit leisten will.
In den kommenden fünf Jahren wird Merck weltweit Investitionsprogramme umsetzen. Schwerpunkte bilden hierbei die Länder Deutschland, China, Frankreich, Schweiz, Irland und USA. Im Einklang mit der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie hat sich Merck bei sämtlichen Expansionsprojekten klare Vorgaben in Bezug auf Energieeffizienz, Wasserverbrauch und Abfallbehandlung gesetzt. Diese sollen das Unternehmen beim Erreichen seiner Zielsetzung unterstützen, bis 2040 klimaneutral zu sein.