Pharma-Standort hat großen Einfluss auf das Vertrauen in neue Arzneimittel

Covid-19-Pandemie hat Interesse an Forschungs- und Produktionsstandort von Arzneimitteln gesteigert

07.07.2021 - Deutschland

Wo ein neues Arzneimittel erforscht und produziert wird, ist für die Mehrheit der Deutschen ein wichtiges Argument. Bei acht von zehn Befragten hat sowohl der Forschungs- als auch der Produktionsstandort einen großen Einfluss auf das persönliche Vertrauen in den neuen Wirkstoff. Das eigene Interesse an der Herkunft von Arzneimitteln ist durch die Covid-19-Pandemie deutlich gewachsen, sagen 79 Prozent der Befragten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage zur Arzneimittelversorgung in Deutschland im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen.

pixabay.com

Symbolbild

Die Frage nach dem Forschungs- und Produktionsstandort hat durch die Diskussionen um die Covid-19-Impfstoffe an Bedeutung gewonnen. Insbesondere die über 40-Jährigen geben an, dass ihr Interesse gewachsen sei, wo ein Arzneimittel erforscht, entwickelt und produziert wird (über 82 Prozent). So spielt die Herkunft neuer Arzneimittel eine wichtige Rolle bei der Vertrauensbildung. 81 Prozent der Befragten sagen, dass die Sicherheit und die Qualität des entwickelten Wirkstoffs auch vom Forschungsstandort abhängig sind. Drei Viertel der Deutschen stellen zudem eine Verbindung zwischen Forschungsstandort und Wirksamkeit des entwickelten Arzneimittels her. Aber auch dem Standort, wo das Arzneimittel dann produziert wird, messen die Befragten eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Produktionsstandort verbindet die Mehrheit die Zuversicht, dass die Arzneimittel in ausreichender Menge zur Verfügung stehen werden. Auch wird ein deutlicher Zusammenhang zwischen Produktionsstandort und Produktionstempo, also wie schnell ein Arzneimittel verfügbar ist, gesehen (78 Prozent).

Standortfaktor: Forschung für die nächste Generation

Der Forschungsstandort ist auch für die Entwicklung von innovativen Wirkstoffen in der Zukunft relevant. So betonen 81 Prozent der Deutschen und vor allem Patientinnen und Patienten, die regelmäßig verschreibungspflichtige Arzneimittel einnehmen müssen, die Bedeutung des Forschungsstandorts und die über Jahre gewachsene Expertise in der Arzneimittelentwicklung für zukünftige Forschungserfolge. "Die aktuelle Umfrage zeigt deutlich, dass die Deutschen die Leistungen in Forschung und Entwicklung anerkennen, das freut uns sehr", sagt Manfred Heinzer, Geschäftsführer der Amgen GmbH. "Die Covid-19-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, wie schnell medizinische Lösungen gefunden werden können, wenn kontinuierlich in medizinische Forschung investiert wird."

Made in Europe: Großes Vertrauen in den Pharma-Standort

Das Vertrauen in den europäischen Pharma-Standort ist groß. So plädiert eine breite Mehrheit der Befragten dafür, dass ein in Deutschland entwickeltes Arzneimittel idealerweise auch in Deutschland oder innerhalb der EU produziert wird (90 Prozent). Ein möglicher Grund: 81 Prozent der Umfrage-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer sind davon überzeugt, dass die Versorgungssicherheit bei einem innerhalb der Europäischen Union produzierten neuen Arzneimittel eher gewährleistet ist als bei einer Produktion außerhalb der EU.

Zur Studie

Für die Studie "Sichere Arzneimittelversorgung: Die Bedeutung des Forschungs- und Produktionsstandorts" wurden 1.000 Deutsche im Auftrag von Amgen repräsentativ befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsunternehmen Toluna im April 2021 online durch.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Weitere News von unseren anderen Portalen

Heiß, kalt, heiß, kalt -
das ist PCR!