Hoffnungsvoller Jahresauftakt in der chemisch-pharmazeutischen Industrie
Steigende Nachfrage nach Chemikalien und Pharmazeutika
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Die weltweite Industriekonjunktur erholte sich von Januar bis März und stimulierte so die Nachfrage nach Chemieprodukten aus Deutschland. Insbesondere die Geschäfte mit Kunden in der EU liefen gut. Der Absatz übertraf hier erstmals wieder das Niveau von vor der Coronakrise. Die Nachfrage nach Chemieprodukten aus Asien nahm ebenfalls zu. Auch im Inlandsgeschäft erhöhte sich der Umsatz dank kräftig steigender Preise deutlich gegenüber dem Vorquartal.
VCI-Präsident Christian Kullmann sagt zur Lage der Branche: „Die ersten Monate machen Hoffnung auf ein gutes Chemiejahr. Die Nachfrage nach Chemikalien und Pharmazeutika nimmt zu. Die Aussichten sind aber nicht ungetrübt. Sorgen bereiten den Unternehmen zurzeit Engpässe bei Materialien und Vorprodukten. Sie beeinträchtigen mittlerweile bei jedem zweiten Unternehmen die Betriebsabläufe. Die Situation sollte sich aber im Verlauf des Jahres wieder entspannen.“
Prognose
Nach dem guten Jahresauftakt geht der VCI für 2021 von einem Wachstum der Chemieproduktion um 4,5 Prozent aus. Da auch die Preise voraussichtlich um 3,5 Prozent steigen, wird der Branchenumsatz um 8,0 Prozent auf rund 206 Milliarden Euro zulegen.
Produktion
Die Chemie- und Pharmaproduktion in Deutschland stieg im ersten Quartal um 1,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr legte die Produktion um 0,8 Prozent zu. Die Kapazitätsauslastung der Branche stieg über den Normalbereich hinaus auf 86,5 Prozent.
Erzeugerpreise
Die Chemikalienpreise haben ihren Erholungskurs im ersten Quartal beschleunigt fortgesetzt. Chemieprodukte kosteten 2,2 Prozent mehr als im Vorquartal und 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Umsatz
Der Umsatz der chemisch-pharmazeutischen Industrie stieg von Januar bis März gegenüber Vorquartal um 3,6 Prozent auf 51,3 Milliarden Euro. Das Vorjahr wurde um 1,1 Prozent übertroffen.
Beschäftigung
Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche ist im ersten Quartal 2021 stabil geblieben. Die Chemie- und Pharmaunternehmen beschäftigen derzeit 464.400 Menschen.
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